"Herr Ude, wir wollen ein Foto"

Penzberg - Christian Ude spazierte am Dienstag durch Penzberg - und ihm schwappte eine Sympathiewelle entgegen. Der SPD-Ministerpräsidenten-Kandidat war für jeden Spaß zu haben.
Christian Ude hat kaum die ersten Schritte in der Penzberger Innenstadt gemacht, da ruft es schon herüber: „Herr Ude, Herr Ude“. Eine Horde Schüler stürmt auf den SPD-Ministerpräsidenten-Kandidaten zu und will unbedingt ein Foto. Yannick Castan (14) scherzt: „Sie sind der einzige Löwenfan, den ich mag.“ Ude lachte - und lässt sich strahlend knipsen.
Christian Ude war gestern auf Wahlkampftour. Eine Station war Penzberg und darauf freute er sich besonders - weil es hier so schön rot ist, politisch: „Penzberg ist die einzige Stadt mit einem sozialdemokratischen Bürgermeister, die noch dazu in einem Landkreis mit SPD-Landrat liegt.“
Der Ehrengast trug sich ins Goldene Buch ein, besuchte den AWO-Kindergarten und verteilte Komplimente an Bürgermeister Hans Mummert: Toll sei die Quote von 60 Prozent bei den Krippenplätzen und die Weitsicht beim Hochwasserschutz.
Neu war Penzberg für Ude nicht, aber zum ersten Mal konnte er mit „Muße“ durch die Innenstadt schlendern, sagte er. In der Hand hatte er ein Eis (Stracciatella, Nuss und Vanille), an der Ferse drei Bodyguards und einen Trupp von hiesigen SPD-Leuten. Für die interessierte sich an diesem Tag aber niemand: Die Passanten wollten einmal mit „Herrn Ude“ sprechen. Eine Frau versicherte: „Sie sind mein Mann.“ Das war natürlich auf die Wahl im Herbst bezogen.