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Donald Trump plant angeblich Besuch im Kriegsgebiet Kiew - Rätsel um wirre Kriegs-Äußerung

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Von: Tom Offinger

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Der Ukraine-Krieg dauert an. Diplomatische Hilfe könnte nun von unerwarteter Stelle kommen: Donald Trump plant wohl einen Besuch im Krisengebiet.

Kiew/München - Am 24. Februar 2022 eskalierte der seit Jahren schwelende Ukraine-Konflikt: Russlands Präsident Wladimir Putin befahl den Angriff auf das westliche Nachbarland und entfesselte damit einen Krieg im Herzen des europäischen Kontinents. Seitdem sind beklagen beide Seiten hohe Opferzahlen, die sich allerdings nicht final bestätigen lassen. Eine friedliche Lösung des Konflikts ohne weiteres Blutvergießen scheint kaum möglich, auch wenn sich beide Länder am Montag (7. März) zu neuen Verhandlungen treffen wollen.

Krieg in der Ukraine: Donald Trump als Friedensengel - Gerücht oder ernstgemeinter Versuch?

Das Nato und die EU versuchen mit harten Sanktionen der russischen Aggression Einhalt zu gebieten, der größte Erfolg - also ein Ende des Kriegs - steht noch aus. Die Ukraine fordert währenddessen weiter militärische Unterstützung, so zum Beispiel eine Flugverbotszone. Die Nato lehnt das ab. Stattdessen soll eine diplomatische Lösung gefunden werden. Unterstützung könnte dabei von unerwarteter Stelle kommen: Wie das Portal EMPR.Media auf Twitter meldet, soll der frühere US-Präsident Donald Trump einen Besuch in der umkämpften Ukraine planen, genauer gesagt in der Hauptstadt Kiew.

Trump, der bis zum Januar 2021 offiziell das höchste politische Amt der Vereinigten Staaten bekleidete, soll dabei von einigen republikanischen Kongress-Abgeordneten begleitet werden. Von offizieller Seite oder Trump selbst gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Bestätigung des Besuchs. Nichtsdestotrotz wäre die Ankunft eines früheren US-Präsidenten ein womöglich nachhallendes Ereignis.

Krieg in der Ukraine: Forderungen nach militärischer Hilfe werden lauter

David Arachamija, der Kopf der ukrainische Delegation bei der Verhandlungen mit Russland, hatte jüngst in einem Interview mit dem US-Sender „Fox News“ betont, wie wichtig ein Einlenken der US-Politiker sein könnte: „Ich würde mir wünschen, dass sie (die US-Bürger; Anm. d. Red.) Kontakt mit ihren Politikern, Kongress-Abgeordneten oder Senatoren aufnehmen und sie bestmöglich unter Druck setzen.“

Arachamija, der die Partei des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Parlament anführt, bat erneut um Unterstützung im Luftkampf, der zahlreiche Zivilisten das Leben kosten werde. „Geben sie uns diese Waffen und wir werden den Job selbst übernehmen“, unterstrich Arachamija deutlich.

Donald Trump: Gefährliche Äußerungen eines früheren Präsidenten

Zurück zu Trump: Während seiner Amtszeit galt der 75-Jährige als Putin-Versteher und -Freund, verwirrte aber gleichzeitig mit kontroversen Aussagen, so spielte der frühere Präsident mehrmals mit dem Gedanken, die Nato zu verlassen. Noch vor zwei Wochen hatte Trump die „Friedensmission“ von Wladimir Putin gelobt und den russischen Präsidenten als „Genie“ bezeichnet. „Das sind die stärksten Friedenstruppen, die wir je gesehen haben“, hatte der Republikaner damals gelobt.

Nun scheint Trump seine Meinung geändert zu haben. Wie Josh Dawsey von der Washington Post berichtet, habe Trump gegenüber Vertrauten vorgeschlagen, US-Flugzeuge des Typs F-22 mit chinesischen Flaggen auszustatten und dann „die Scheiße aus den Russen zu bomben. Dann sagen wir, ‚China hat es getan, wir hatten damit nichts zu tun‘ und sie fangen an, sich gegenseitig zu bekämpfen - wir lehnen uns zurück und schauen zu.“ (to)

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