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Umfrage: Seehofer stürzt in Wählergunst ab - nur ein bestimmtes Klientel will ihn noch

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Treffen der EU-Innenminister.
Treffen der EU-Innenminister. © dpa / Barbara Gindl

Absturz in der Wählergunst: Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) ist nach dem Streit um die Flüchtlingspolitik in der Wählergunst regelrecht abgestürzt.

Nach dem am Freitag veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" rutschte er in der Rangfolge der zehn wichtigsten Politiker weiter ab und belegte mit einem Wert von minus 1,2 den letzten Platz. Ende Juni war er auf einer Skala von plus fünf bis minus fünf mit minus 0,3 bewertet worden.

Härte und Stil des Asylstreits wirkten sich auch auf das Ansehen anderer Spitzenpolitiker aus. Platz eins belegte erstmals Finanzminister Olaf Scholz (SPD) mit einem Wert von unverändert 1,0. Danach kam Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit unverändert 0,9 vor dem Grünen-Politiker Cem Özdemir mit ebenfalls 0,9 (zuvor 1,1). Außenminister Heiko Maas (SPD) verbuchte klare Einbußen, sein Wert sank auf 0,5 (zuvor 0,8).

Der Asylstreit im Ticker

Danach folgen Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht mit 0,3 (zuvor 0,4), SPD-Chefin Andrea Nahles mit 0,2 (zuvor 0,1), der FDP-Vorsitzende Christian Lindner mit 0,1 (zuvor 0,3) und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) mit unverändert 0,1. Der Wert für Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sank auf minus 0,9 (zuvor minus 0,5), womit er den vorletzten Platz vor Seehofer belegte.

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In der sogenannten Sonntagsfrage erreichte die AfD mit 15 Prozent (plus eins) im "Politbarometer" ein neues Rekordhoch. Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die Union auf 31 Prozent (minus eins). Die SPD erreichte weiterhin 18 Prozent. Die FDP käme auf sieben Prozent (minus zwei), die Linke auf elf Prozent (plus eins) und die Grünen auf unverändert 14 Prozent.

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Die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen befragte von Montag bis Donnerstag dieser Woche 1340 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Der Fehlerbereich beträgt bis zu drei Prozentpunkte.

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