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„Unteilbar“-Demo in Berlin: Tausende Menschen gehen für Solidarität auf die Straße – Polizei zieht Bilanz

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Von: Franziska Schwarz

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Teilnehmer laufen auf der Demo des Bündnisses „Unteilbar“ mit dem Motto „Für eine offene und solidarische Gesellschaft“ am 4. September 2021 durch Berlin-Mitte am Fernsehturm vorbei.
Verlief friedlich ab: Die „Unteilbar“-Demo in Berlin © Fabian Sommer/dpa

Kurz vor der Bundestagswahl gehen Menschen für Solidarität auf die Straße. Hunderte Organisationen engagieren sich, bekannte Gesichter haben sich angekündigt.

Update vom 5. September, 11.05 Uhr: Die Polizei hat sich positiv zum Verlauf der „Unteilbar“-Demo in Berlin (siehe Erstmeldung) geäußert. Überwiegend seien die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten worden, die Veranstaltung wurde dafür in Blöcken organisiert „Wir haben alle 15 Blöcke an uns vorbeilaufen lassen“, sagte eine Polizeisprecherin.

Die Organisatoren sprachen von rund 30.000 Teilnehmenden. Unteilbar-Aktivistin Helen Deffner sagte, die Menschen müssten „verstehen und sehen, wie unteilbar die Zivilgesellschaft tatsächlich ist“. Klimagerechtigkeit könne nicht ohne Antirassismus gedacht werden und zur Corona-Pandemie gehörten die Themen faire Löhne und Arbeitsbedingungen.

Reden hielten unter anderem die Klimaaktivistin Carla Reemtsma, DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel sowie Betroffene des rassistischen Anschlags von Hanau.

Aktionsbündnis „Unteilbar“ ruft zu Demo in Berlin auf: „Sind sehr zufrieden mit dem Start“

Update vom 4. September, 15.03 Uhr: Mittlerweile ist die Demo gestartet. Es handelt sich wohl um mehrere tausend Menschen, die sich am Samstag in Berlin zur „Unteilbar“-Demo in Berlin versammelt haben. Die Polizei sprach am frühen Nachmittag von einer niedrigen vierstelligen Zahl an Teilnehmern. Es gebe weiter starken Zulauf.

Das Auftaktprogramm begann in der Leipziger Straße. Vor zahlreichen weiteren Bühnen versammelten sich die Menschen auch auf der Straße des 17. Juni, der Ebertstraße sowie am Potsdamer Platz. Am Nachmittag sollte sich der Demonstrationszug nach und nach in Bewegung setzen.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Start“, sagte eine Sprecherin des Aktionsbündnis. Zahlen zu den Teilnehmenden nannte sie zunächst nicht. Insgesamt wurden etwa 30 000 Demonstrierende unter dem Motto „Eine offene und solidarische Gesellschaft“ erwartet.

„Unteilbar“-Demo in Berlin: Für eine offene und solidarische Gesellschaft

Erstmeldung vom 4. September: Berlin - Die deutsche Hauptstadt war in Sachen Demos zuletzt vor allem wegen Protesten gegen die Corona*-Maßnahmen in den Schlagzeilen. An diesem Samstag soll es auf ihren Straßen um ein ganz anderes Thema gehen: Der geplante Protest steht unter dem Motto „Für eine offene und solidarische Gesellschaft“.

Tausende Menschen wollen bei der Demonstration des Aktionsbündnis „Unteilbar“ durch Berlin ziehen. Bei früheren „Unteilbar“-Demonstrationen waren mitunter Zehntausende Menschen mitgelaufen. Nach Informationen von rbb24 werden auch Linke*-Spitzenkandidat Klaus Lederer sowie die Spitzenkandidatinnen für die Abgeordnetenhauswahl Franziska Giffey (SPD*) und Bettina Jarasch (Grüne*) werden erwartet.

Tausende protestieren im Juni 2020 bei einer vom Aktionsbündnis „Unteilbar“ initiierten Veranstaltung in Berlin gegen Ungerechtigkeit und Rassismus.
Tausende protestieren im Juni 2020 bei einer vom Aktionsbündnis „Unteilbar“ initiierten Veranstaltung in Berlin gegen Ungerechtigkeit und Rassismus. © Müller-Stauffenberg/Imago

„Unteilbar“-Demo in Berlin: DGB, Fridays for Future und Mieterverein auf der Straße

Die Polizei geht diesmal von bis zu 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus. „Die Menge müssen wir bewerkstelligen“, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. „Aber wir rechnen nicht mit gewalttätigen Auseinandersetzungen.“

Laut dem Aktionsbündnis beteiligen sich rund 350 Initiativen an dem Protest. Darunter sind unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), der Paritätische Wohlfahrtsverband, die Klimabewegung „Fridays for Future“ und der Berliner Mieterverein.

Der US-amerikanische Whistleblower und ehemalige CIA-Mitarbeiter Edward Snowden soll laut den Veranstaltern per Videoschalte zu den Demonstrierenden sprechen. Die Demonstration beginnt um 13 Uhr mit einer Auftaktkundgebung im Bereich der Straße des 17. Juni, des Brandenburger Tors und des Potsdamer Platzes. (frs mit Material der dpa) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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