Putins Angst: Aktentaschen als Schutzschild - Wie sich der Russland-Despot vor Anschlägen schützen soll
Bunker, Bodyguards, Vorkoster - spektakulär schützt sich Russlands Präsident angeblich vor Attentaten. Berichten zufolge soll er sich während des Ukraine-Kriegs nicht in Moskau aufhalten.
München/Moskau - Russlands Machthaber Wladimir Putin verbreitet durch den Ukraine-Krieg Angst und Schrecken. Europaweit. Doch: Berichten zufolge lebt der Despot aus Moskau selbst in ständiger Angst. Darauf lässt schließen, dass sich der 69-Jährige angeblich durch spektakulärste Maßnahmen vor Attentaten schützen soll.
Wladimir Putin: Russlands Präsident schützt sich vor Attentaten - Bunker im Ural?
Seit der Eskalation des Russland-Ukraine-Konfliktes durch den Einmarsch russischer Truppen in das westliche Nachbarland, gibt es Berichte, wonach sich das autokratische Staatsoberhaupt gar nicht im Kreml, sondern in einer Bunker-Anlage im weit entfernten Uralgebirge aufhalten soll. Rund 1400 Kilometer östlich von Moskau entfernt. Das berichtete der ukrainische Geheimdienst.
Neben entlegenen Verstecken sollen jedoch etliche weitere Vorkehrungen zu den Schutzmaßnahmen gehören. Merkur.de fasst Berichte und Gerüchte dazu zusammen:

Wladimir Putin: Wie sich Russlands Machthaber angeblich vor Attentaten schützt
- Aufenthaltsorte und „Verstecke“: In Person von Riho Terras behauptete ein ehemaliger General des estnischen Militärs bei Twitter, dass er Informationen eines ukrainischen Offiziers habe, wonach sich Putin im Ukraine-Krieg angeblich in einem Versteck im Ural aufhalten soll. Überprüfen lässt sich das nicht. Auch die Bild berichtete von einem solchen Versteck und berief sich dabei auf Informationen aus dem ukrainischen Geheimdienst sowie aus deutschen Regierungskreisen. Der Moskauer Politikwissenschaftler Waleri Solowei behauptete dagegen im Gespräch mit dem englischen Boulevardblatt Daily Mail, dass sich zumindest Putins Familie in einem High-Tech-Bunker im Altaigebirge aufhalten soll, das sich im Grenzgebiet zwischen Sibirien, Kasachstan, der Mongolei und China befindet.
- Vorkoster: Die Tageszeitung ÖSTERREICH beruft sich auf Gilles Bragard, den Gründer des „Club des Chefs des Chefs“. Dabei handelt es sich um eine Zusammenkunft von Spitzenköchen, die für Staatsoberhäupter und Monarchen kochen oder in der Vergangenheit gekocht haben. Laut Bragard lässt Putin jede Speise von einem Vorkoster probieren. Zur Einordnung: Auch der Koch Jérôme Rigaud soll Mitglied der Koch-Organisation (gewesen) sein. Und das französische Unternehmen „La Champagne de Sophie Claeys“ bezeichnetet Rigaud in einem Beitrag auf der Website als Chefkoch des russischen Kreml.
- Doppelgänger: Just das staatlich russische Nachrichtenportal Russia Beyond schrieb laut oe24.at von einem „präsidialen Körperdouble“. Putins selbst habe 2020 von einem angebotenen Doppelgänger erzählt - diesen aber jedes Mal abgelehnt.
- Spezial-Bodyguards: Wladimir Putin soll eine enge Bindung zu seinen Bodyguards haben, berichtete die international renommierte Wochenzeitung The Economist im Juni 2019. Der russische Präsident habe zum Dank für ihre Dienste seit 2016 vier Offiziere aus seiner Leibwache zu Regionalgouverneuren ernannt, heißt es in dem Bericht. Ein weiterer ehemaliger Leibwächter sei zum Leiter der Nationalgarde ernannt worden. Wie The Economist weiter schreibt, sollen die Bodyguards mit speziellen Aktentaschen ausgestattet sein, die sie demnach als Schutzschilde benutzen könnten. Ferner sollen ihre Waffen teils mit panzerbrechenden Kugeln geladen sein.
(pm)