Mit oder ohne Socken schlafen – was ist gesünder?

Mit Socken schlafen ist für viele ein Allheilmittel, wenn die Füße abkühlen. Ob Schlafen mit Socken ungesund ist und welche Alternativen es gibt, lesen Sie hier.
Hinweis an unsere Leser: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Das bedeutet, wir erhalten von Partnern eine Provision. Für Sie ändert sich dadurch nichts.
Die Decke bis unter die Nase hochgezogen, eine zweite Decke als extra Schicht und dennoch hört das Zittern vor Kälte einfach nicht auf: Frieren in der Nacht ist ein bekanntes Phänomen, denn Müdigkeit senkt den Blutdruck, sodass sich das Blut schlechter im Körper verteilt. Während die einen trotzdem relativ schnell einschlafen können, werden die sogenannten Frostbeulen um den Schlaf gebracht. Kalte Füße sind oftmals der Grund dafür.
Doch es gibt eine Reihe von simplen Tricks, die gegen kalte Füße in der Nacht helfen. Viele Leidgeplagte greifen dann zur Wärmflasche oder haben für den Winter eine separate Bettdecke, die für einen guten Schlaf sorgt.
Die meisten schlafen allerdings mit Socken.
Dabei stellt sich die Frage, ob Schlafen mit Socken so gesund ist. Welche Vor- und Nachteile gibt es beim Schlafen mit oder ohne Socken? Wann kann Schlafen mit Socken sogar ungesund sein? Und lassen sich kältebedingte Schlafstörungen statt mit Socken vielleicht sogar einfach mit der richtigen Bettdecke vermeiden?
Die Antworten auf diese Fragen finden Sie hier. Übrigens: Leidet man ständig unter kalten Füßen und Händen, könnte ein gefährliches Phänomen dahinterstecken.
Inhalt
Die Ursachen für kalte Füße
Mit oder ohne Socken schlafen – was ist besser?
Kalte Füße? Mit Socken schlafen – die Vor- und Nachteile auf einen Blick
Mit Socken schlafen – Ja oder Nein?
Frieren in der Nacht – die Alternativen zu Socken
Die Ursachen für kalte Füße
Wer ständig in der Nacht friert oder unter kalten Füßen leidet, sollte sich nicht nur warm einpacken. Die Gründe für kalte Füße beim Schlafen können vielfältig sein.
Betreiben Sie also Ursachenforschung:
- Wer insbesondere in der kalten Jahreszeit unter kalten Füßen leidet, sollte das Blutbild checken lassen. Oft steckt ein Mangel an Vitamin D, Magnesium oder Kalium dahinter. Vor allem von Vitamin D, das durch das Sonnenlicht aufgenommen wird, haben wir im Winter nicht viel.
- Auch chronische Schäden an den Blutgefäßen können eine häufige Ursache für kalte Füße sein. Die Schäden an den Blutgefäßen werden meist durch Arteriosklerose – also Arterienverkalkung – hervorgerufen. Bei dieser Erkrankung werden die Blutgefäße durch Ablagerungen verengt und verhärtet. Insbesondere Raucher, Diabetiker und übergewichtige Menschen sind davon betroffen. Aufgrund der mangelnden Blutzirkulation kann keine Wärme in die Füße transportiert werden.
- „Frauen frieren an den Füßen“ – ist das nun ein Klischee oder steckt doch ein Funken Wahrheit dahinter? In der Tat klagen Frauen weitaus häufiger über kalte Füße als Männer. Das liegt zum einen an der weiblichen Körperzusammensetzung, da Frauen deutlich weniger Muskelmasse als Männer haben und dadurch weniger Wärme erzeugen. Zum anderen haben Frauen bei gleicher Körpergröße weniger Körpermasse, sodass der Körper schneller auskühlt.
- Kreislaufschwäche kann ebenfalls zu kalten Füßen führen. Bei zu niedrigem Blutdruck fließt das Blut nicht mehr gleichmäßig durch die Gefäße. Die Folge: Einzelne Organe und Körperteile werden schlechter durchblutet, wie die Apotheken Umschau berichtet.
- In der Regel sollen Medikamente uns und unserer Gesundheit helfen. Doch manche Arzneimittel können kalte Füße verursachen. Dazu gehören vor allem Mittel, die die Blutgefäße zusammenziehen lassen und auf das vegetative Nervensystem wirken. Was Sie dagegen tun können? „Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage ...“
Ganzjahresdecke gegen kalte Füße
Die AERO ActiveClima Bettdecke (werblicher Link) von „Third of Life“ ist mit der innovativen Climabalance-Technologie ausgestattet und verspricht dank ihrer drei Lagen gleich sechs Kombinationsmöglichkeiten. So ist die Decke für jede Jahreszeit geeignet und sorgt für ein ideales Schlafklima. Dank der flexiblen Spezialeinlage ist die AERO ActiveClima Bettdecke perfekt gegen kalte Füße.
Mit oder ohne Socken schlafen – was ist besser?
Socken sind bei kalten Füßen im Bett oft das Allheilmittel neben der Wärmflasche. Und tatsächlich führen Socken zu einem besseren Schlaf, wie SWR3 berichtet. Laut einer amerikanischen Studie, deren Ergebnisse sich mit denen von koreanischen Forschern decken, schlafen Menschen mit Socken im Schnitt 15 Minuten schneller ein und auch rund eine halbe Stunde länger. Die Körpertemperatur habe demnach laut Studie durchaus Auswirkungen auf unsere Schlafqualität, denn mit warmen Füßen schlafe man auch tiefer.
Auch unser Immunsystem wird negativ von Kälte beeinflusst. Während sich warme Füße wohltuend auf unseren Organismus auswirken, machen kalte Füße eher krank, so die Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. Das Frieren führt natürlich noch nicht automatisch zu einer Erkältung oder einem Infekt. Allerdings führen kalte Füße und Hände dazu, dass die Durchblutung der Atemwege gedrosselt wird. Dadurch sinkt die Abwehrbereitschaft der Nasenschleimhäute, wodurch der Schutz gegen Krankheitserreger abnimmt.
Kalte Füße sind im Herbst und Winter keine Seltenheit. Sie werden rau und spröde. Viele nutzen eine Fußpflegecreme, die über Nacht aufgetragen wird. Wer Socken trägt, kann den Pflegeprozess optimieren, denn die Wärme sorgt dafür, dass die Inhaltsstoffe besser einziehen können. Praktischer Nebeneffekt: Dank der Socken wird die Bettwäsche nicht verschmutzt.

Dass Socken gegen kalte Füße helfen, ist wahrlich keine Raketenwissenschaft. Doch sollte man aufgrund der genannten Gründe auch wirklich mit Socken schlafen? Schließlich gibt es auch Nachteile, die eindeutig gegen das Schlafen mit Socken sprechen.
Wer 24 Stunden am Tag Socken anhat, der trägt zu einem höheren Fußpilzrisiko bei. Die Füße bekommen in der Nacht keine frische Luft, die Haut kann nicht atmen und kommt leichter ins Schwitzen. Dadurch werden die Füße anfälliger für Fußpilzbakterien.
Apropos Hygiene: Nicht nur das Risiko für Fußpilz erhöht sich beim Tragen von Socken in der Nacht. Wenn die Füße schwitzen, können die weniger berühmten, aber dafür umso mehr berüchtigteren, „Käsefüße“ entstehen. Darunter leiden nicht nur Sie, auch die Mitmenschen werden zu Leidtragenden. Wer mit Socken schläft, sollte diese vor dem Schlafen gehen unbedingt wechseln.
Wer zu enge Socken trägt, verhindert eine ausreichende Durchblutung. Enge Socken und ein enger Bund beeinflussen die Blutzirkulation negativ. Kalte Füße bleiben kalt, der Körper muss sich mehr anstrengen, um die Füße aufzuwärmen. Darunter leidet die nächtliche Regeneration.
Kalte Füße? Mit Socken schlafen – die Vor- und Nachteile auf einen Blick
Vorteile | Nachteile |
---|---|
✔️ Höhere Schlafqualität | ❌ Hygiene |
✔️ Schnelleres Einschlafen | ❌ Erhöhtes Fußpilzrisiko |
✔️ Besserer Schutz gegen Erkältung | ❌ Eingeschränkte Blutzirkulation |
✔️ Fußpflege |
Mit Socken schlafen – Ja oder Nein?
Ob man nun bei kalten Füßen mit oder ohne Socken schläft, muss jede „Frostbeule“ für sich selbst entscheiden. Wer oft unter kalten Füßen leidet und zu Erkältungen neigt, muss nicht unbedingt auf Socken verzichten. Achten Sie allerdings darauf, dass die Socken nicht zu eng sind, sodass die Füße dennoch etwas atmen können. Wer in der Nacht aufwacht, kann natürlich die Socken auch ausziehen. So nehmen Sie die Vorteile aus beiden Fällen mit.
Tipp bei Erkältung: die Zwiebelsocke
Zugegeben, den Geruch einer Zwiebel möchte man nicht unbedingt im Schlafzimmer haben und schon gar nicht an den Füßen – und auch im Mund gibt es besserer Geschmacksrichtungen. Doch eine Zwiebel im Socken bewirkt bei Erkältungssymptomen wahre Wunder. Die Inhaltsstoffe und ätherischen Öle der Zwiebel können über die Haut aufgenommen und durch den ganzen Körper geleitet werden. So kann der Körper die Krankheitserreger besser bekämpfen.
Hacken Sie hierfür einfach eine oder mehrere Zwiebeln klein und verteilen Sie diese gleichmäßig auf Stofftücher. Legen Sie die Tücher auf die Fußsohle, ziehen Sie Socken darüber und die Zwiebel kann über Nacht ihre ganze Wirkung entfalten.
Nicht nur Socken können gegen Kälte in der Nacht helfen. Wir haben uns auf die Suche nach Alternativen begeben. Erfahren Sie im Folgenden, was Sie sonst noch gegen kalte Füße im Bett tun können.
Frieren in der Nacht – die Alternativen zu Socken
- Die Wärmflasche ist ein beliebtes Mittel gegen kalte Füße im Winter. Besonderer Trick: Legen Sie die Wärmflasche in die Kniekehlen, wenn die Füße schneller warm werden sollen. Hier verlaufen große Blutgefäße, die die Füße auf Dauer warmhalten.
- Weihnachtsgebäck, ein Früchtepunsch oder Tee und ab unter die Kuscheldecke. Wer es sich richtig gemütlich im Bett oder auf der Couch machen möchte, kommt um eine warme Kuscheldecke nicht herum. In der Weihnachtszeit gehört ein Glühwein bei vielen einfach dazu, doch Achtung: Alkohol verengt die Blutgefäße teilweise sehr stark. Dies hat nicht nur negative Folgen für Ihre Gesundheit, die Gefäßverengung führt zu kalten Füßen.
- Heizdecken mit Strom können kalte Füße auch warmhalten, doch viele Experten raten von Wärmedecken mit Strom ab, mit der Begründung, die Heizdecken seien zu gefährlich und können Brände auslösen. Greifen Sie daher auf ein Modell ohne Strom zurück. Diese Wärmedecken speichern die Körpertemperatur und geben diese konstant wieder ab. Die Aktivierung dieser Decke erfolgt, nachdem sie mit dem Körper in Kontakt kommt.
- Gerade in der Winterzeit sicher die schönste Alternative, um Körper und Geist zu erwärmen: das Kuscheln mit der besseren Hälfte.
- Neben all den gemütlichen Dingen hilft auch Aktivität gegen Frieren im Bett. Denn Sport treibt den Blutdruck und die Körpertemperatur nach oben. Verzichten Sie vor dem Schlafen gehen aber auf hochintensive Workouts und achten Sie auf eine Pause von mindestens zwei Stunden zwischen Sport und Bett. Andernfalls kann es zu Schlafproblemen kommen, da Sie noch zu stark aufgeputscht sind.
- Vor dem Schlafen hilft auch ein warmes Bad gegen kalte Füße in der Nacht. Die Blutgefäße erweitern sich, die Durchblutung wird gefördert. Zudem hilft ein angenehmes, warmes Bad beim Abschalten vom stressigen Alltag und lässt Sie zur Ruhe kommen. Eine tolle Abendroutine!