Auswärtiges Amt warnt: "Weiter zunehmende drastische Einschränkungen" - Reisewarnung verlängert

Die weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für alle nicht notwendigen, touristischen Reisen in das Ausland könnte noch eine Weile bestehen bleiben.
- Das Auswärtige Amt* besteht weiterhin auf einer weltweiten Reisewarnung für nicht notwendige, touristische Reisen*.
- Auch für die kommenden Wochen gibt das Amt keine Entwarnung.
- Es wird prognostiziert, dass die Situation noch eine ganze Weile so andauern könnte.
Update vom 30. April 2020: Reisewarnung bis Mitte Juni verlängert
Die weltweite Reisewarnung ist bis mindestens Mitte Juni verlängert worden. Damit folgte das Bundeskabinett einem entsprechenden Vorschlag des Auswärtigen Amtes. Die Reisewarnung gelte nun "bis auf weiteres", mindestens aber bis 14. Juni 2020.
Auswärtiges Amt warnt: Weiterhin drastische Einschränkungen im Reiseverkehr
Das Auswärtige Amt warnte in einer Nachricht vom 27. April 2020 auf seiner Website wegen des Coronavirus* weiterhin vor nicht notwendigen, touristischen Reisen ins Ausland. Reisende müssten mit "weiter zunehmenden drastischen Einschränkungen im Reiseverkehr, mit Quarantänemaßnahmen und Einschränkungen des öffentlichen Lebens rechnen", hieß es dort.
Weiter heißt es auf der Website: "Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in das Ausland wird derzeit gewarnt, da mit starken und weiter zunehmenden drastischen Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr, weltweiten Einreisebeschränkungen, Quarantänemaßnahmen und der Einschränkung des öffentlichen Lebens in vielen Ländern zu rechnen ist. Dies gilt bis auf weiteres fort, vorerst - entsprechend dem Beschluss vom 15. April zur Verlängerung der Eindämmungsmaßnahmen - mindestens bis einschließlich 3. Mai 2020."
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Das Auswärtige Amt wolle nun aber im Zuge weiterer Gespräche mit den EU-Partnern gemeinsame Kriterien entwickeln, wann der Reiseverkehr wieder aufgenommen werden könne, so ein Sprecher des Ministeriums. "Die Reisewarnung gilt aktuell bis zum 3. Mai, und über die Verlängerung muss bis dahin gesprochen und entschieden werden", erklärte der Sprecher. Die Urlaubssaison 2020 werde gänzlich anders verlaufen, als die meisten es gewohnt seien. "Es gibt noch keine förmliche Entscheidung, aber Sie hören aus meinen Worten, dass mit einem baldigen Ende der Reisewarnungen jetzt nicht unmittelbar zu rechnen ist."
Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums erklärte, das gelte auch für die sogenannten Binnengrenzkontrollen. Diese werden zunächst an fünf Landgrenzen Deutschlands bis einschließlich 4. Mai 2020 angeordnet. Über eine Verlängerung dieses Schritts würde man nun beraten.
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sca
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