Maskenverweigerer im Ferienflieger: Männern droht Bußgeld von 25.000 Euro

Zwei Männer weigerten sich an Bord eines Ferienfliegers der Maskenpflicht nachzukommen, die aufgrund der Corona-Krise gilt. Nun droht ihnen eine saftige Geldbuße.
Frankfurt/Main – Weil sie sich an Bord eines Flugzeugs nicht an die dort geltende Maskenpflicht gehalten haben sollen*, droht zwei Flugreisenden ein Bußgeld von jeweils 25.000 Euro. Die beiden 35 und 40 Jahre alten Männer waren mit einem Ferienflieger von Punta Cana in der Dominikanischen Republik nach Frankfurt geflogen, wie die Bundespolizei des dortigen Flughafens am Freitag mitteilte. Während des Flugs sollen sie nicht nur das Tragen einer Maske verweigert, sondern auch die Anweisungen des Flugpersonals missachtet haben.
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Der Kapitän verständigte daraufhin die Bundespolizei, die die beiden Männer am Donnerstag nach ihrer Landung in Empfang nahm und ein Verfahren gegen sie einleitete. Bevor sie ihre Heimreise nach Moskau antreten durften, musste jeder von ihnen zudem 500 Euro Sicherheitsleistung hinterlegen. Das Bußgeld ist nach Angaben eines Sprechers so hoch, weil das Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das Luftsicherheitsgesetz eingeleitet wurde – und es nicht als Verstoß gegen das Bundesseuchengesetz geahndet wird.
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Corona-Krise: Gilt im Flugzeug immer die Maskenpflicht?
Ein EU-weite Vorschrift sieht vor, dass Fluggäste ab sechs Jahren einen Mund-Nasen-Schutz an Bord tragen müssen. Lufthansa und Eurowings haben diese Maßnahmen weiter verschärft, indem sie eine Befreiung von der Maskenpflicht aufgrund eines ärztlichen Attests nur durchgehen lassen, wenn zusätzlich ein negativer Corona-Test vorliegt.
Andernorts geht es aber auch strenger zu: Die katarische Fluggesellschaft Qatar Airways verlangt neben einem Mund-Nasen-Schutz ein sogenanntes „Face Shield“, also einen Gesichtsschutz aus Plexiglas oder mit einer Plastikscheibe. Dieser wird von der Airline zur Verfügung gestellt. (fk/dpa) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.
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