Darum müssen sich Bewohner eines Dorfs ihre Post aus dem Meer fischen
Diese Attraktion lockt Taucher aus aller Welt an die japanische Südküste: Im 4000-Einwohner-Ort Susami gibt es einen Briefkasten 9,75 Meter unter dem Meeresspiegel.
Vor 19 Jahren kam Toshiko Matsumoto, der ehemalige Leiter des Postamtes von Susami in Japan, auf die Idee mit der Wasserpost.
"Ich dachte, das sei interessant für Taucher, gut für das Postamt und den Tourismus", sagte er der US-Video-Plattform "The Great Big Story", die ihm kürzlich einen Besuch abstattete. Matsumoto sollte Recht behalten: Seither wurden 38.000 Briefe in den Unterwasserbriefkasten eingeworfen.
Die Postkarten sind wasser-resistent
Und so funktioniert die Unterwasser-Post: Im örtlichen Tauchshop erhalten Taucher bei Kenji Nakanishi spezielle wasser-resistente Postkarten und beschreiben sie mit ölbasierten Filzstiften. Ein Tauchgang, die Postkarte in den roten Briefkasten einwerfen und wieder zurück an die Oberfläche.
Nakanishi taucht selbst jeden Tag hinab, um die Postkarten einzusammeln und zum örtlichen Postamt zu bringen. Er versichert, dass alle Postkarten aus der Unterwasserwelt wirklich beim Empfänger ankommen. Ganz trocken.
Laut "Japan Times" hat es der kleine japanische Ort mit seiner Attraktion sogar ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft - es handele sich nämlich um den tiefsten Unterwasser-Briefkasten der Welt.
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