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Auswärtiges Amt mit neuer Reisewarnung: Regionen in deutschem Nachbarland betroffen

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Von: Franziska Kaindl

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Der Eiffelturm in Paris
Paris befindet sich seit Neustem im Corona-Risikogebiet. © dpa/Michel Spingler

Auch in Frankreich sind die Zahlen der Neuinfektionen mit dem Coronavirus zuletzt gestiegen. Die Bundesregierung reagiert nun mit einer Reisewarnung für zwei Gebiete.

Frankreich-Urlaub: Paris und die Region Provence-Alpes-Côte d‘Azur gelten jetzt als Risikogebiet

Update vom 25. August 2020: Seit dem 24. August stehen zwei Regionen Frankreichs auf der Liste der Risikogebiete* des Robert Koch-Instituts: Île-de-France mit der Hauptstadt Paris und Provence-Alpes-Côte d’Azur. Das schließt beliebte Urlaubsdestinationen wie Nizza, Antibes oder Cannes mit ein. Auch das Überseegebiet Französisch-Guyana ist seit ein paar Tagen auf der Liste des RKI.

Die Zahl der Corona-Neuansteckungen hat vor Ort ein bedenkliches Maß überschritten, sodass die Bundesregierung eine Reisewarnung für die Gebiete ausgesprochen hat. Hierbei handelt es sich zwar um kein Verbot, doch bei Rückkehr aus den Risikogebieten sind derzeit verpflichtende Corona-Tests erforderlich. Für Pauschalurlauber hat es einen Vorteil: Dank einer Reisewarnung können sie ihre Buchungen kostenlos stornieren.

Frankreich-Urlaub trotz Corona: Diese Hotspots sollen bald wieder Touristen locken

Ursprungsartikel vom 5. Mai 2020: Wer demnächst einen Frankreich-Urlaub geplant hat, kann sich freuen. Die bekannteste Sehenswürdigkeit öffnet bald wieder für Touristen: Der Eiffelturm. Seit dem 18. Juni können Urlauber wieder online Tickets für den Zeitraum zwischen 25. Juni und 31. Juli kaufen, wie die offizielle Webseite informiert. Allerdings ist der Besuch erst einmal nur etwas für Lauffreudige: Bis zum 30. Juni ist der Aufstieg nämlich nur über die Treppe möglich und auch nur bis zur zweiten Etage des Turms. Ab dem 1. Juli soll dann auch wieder der Lift in Betrieb genommen werden, allerdings vorerst nur mit einer begrenzten Personenzahl.

Verstärkte Hygieneregelungen führen außerdem dazu, dass Personen über elf Jahren einen Mund- und Nasenschutz tragen müssen. In den Treppenhäusern soll es ein Einbahnstraßensystem geben und der Ein- und Ausgang werden fürs Erste strikt getrennt. Damit sich nicht zu viele Besucher gleichzeitig am Eiffelturm drängen, soll es zudem Zeit-Slots geben. Um Warteschlangen zu vermeiden, wird Urlaubern geraten, die Tickets vorher online zu buchen.

Und eine weitere Touristen-Attraktionen vor den Toren von Paris soll demnächst wieder öffnen: Das Disneyland will ab dem 15. Juli nach vier Monaten endlich wieder Besucher begrüßen. Auch hier sollen Personen ab elf Jahren einen Mundschutz tragen, es gelten Abstandsregelungen und nur eine begrenzte Besucherzahl ist im Freizeitpark erlaubt. Tickets sind online erhältlich, ein Ticketverkauf vor Ort sei derzeit nicht möglich, heißt es auf der Webseite von Disneyland. Besitzer eines nicht-datierten Tickets oder eines Jahrestickets können ab 1. Juli auf einer neuen Onlineplattform einen Platz reservieren.

Leider sind vorerst auch keine einzelne Treffen mit Darstellern im Disney-Kostüm möglich - das betrifft auch Interaktionen wie Umarmungen mit den Disney-Lieblingen. Trotzdem soll es Fotomöglichkeiten durch neue Selfie-Spots geben.

Erfahren Sie hier: Sie planen eine Reise in die Niederlande? Dann sollten Sie diese Regelungen kennen.

Urlaub in Frankreich: Das müssen Sie bei der Einreise beachten

Die Einreise aus den EU-Staaten, aus Andorra, Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen, San Marino, Schweiz und Vatikanstaat ist seit 15. Juni 2020 wieder ohne Einschränkungen möglich, wie es auf der Webseite des Auswärtigen Amtes heißt. Reisenden aus Großbritannien, Nordirland wird allerdings eine freiwillige Quarantäne empfohlen. Wer aus anderen Ländern anreist, die bisher noch nicht genannt wurden, soll außerdem eine Erklärung zum Reisegrund und eine Selbsterklärung zu seiner Covid-19-Symptomfreieheit vorzeigen können. Außerdem könne hier zu einer häusliche Isolierung kommen. Ebenfalls wichtig: Frankreich wird bis Ende Oktober weiterhin seine Binnengrenzen kontrollieren.

Wer in französische Überseegebiete wie Französisch-Guyana, Mayotte, Französisch-Polynesien, Neu-Kaledonien oder Wallis und Futuna reisen möchte, muss sich vorerst gedulden: Touristische Reisen ohne wichtigen Reisegrund sind laut Auswärtigem Amt derzeit nicht gestattet. Bei Einreise auf die französischen Antillen (Guadeloupe, Martinique, St. Martin, St. Barthélémy) gibt es eine 14-tägige Quarantänepflicht. Diese kann mit einem vorherigen COVID-Test eventuell auf sieben Tage verkürzt werden.

Auch interessant: Strafen, Verbote, Regeln: Was Italien-Reisende im Corona-Sommer jetzt wissen müssen.

Urlaub trotz Corona: Wie komme ich nach Frankreich?

Um in den Frankreich-Urlaub zu starten, stehen Reisenden wieder viele Möglichkeiten offen: Zug- und Flugverbindungen bestehen und können online gebucht werden.

Wichtig für Urlauber: Diese Corona-Hygieneregeln gelten derzeit in Frankreich

Im Personennah- wie Fernverkehr in Frankreich gilt eine Maskenpflicht für Reisende ab elf Jahren: Das betrifft Flugzeuge, Züge, Busse, Bahnhöfe, Flughäfen, Bushaltestellen, Taxis und Sammeltaxis, wie das Auswärtige Amt informiert. Ebenso gilt hier sowie in gastronomische Betriebe, Museen und ähnlichen Einrichtungen Abstandsregelungen. Lokal angeordnete Maskenpflichten sind an gut besuchten Orten nicht ausgeschlossen.

Auf ihre Kosten kommen Urlauber jedoch in Parks, öffentlichen Grünanlagen, an Stränden und an Sporthäfen - diese sind landesweit grundsätzlich wieder zugänglich. Nur Konzertsäle, Vergnügungsparks, Diskotheken und ähnliche Lokalitäten sind momentan noch geschlossen. Bei Museen sollten Besucher ihre Tickets vorab buchen. (fk)

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