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Lufthansa bekommt Konkurrenz: Bavarian Airlines soll ab 2023 abheben

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Von: Franziska Kaindl

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Eine neue Fluggesellschaft möchte es mit Lufthansa aufnehmen: Bavarian Airlines soll mit zwölf Maschinen Ende 2023 starten. Der Fokus liegt auf Reise-Komfort wie große Fenster und High-Speed-Wifi.

Noch in diesem Jahr soll das Start-up Bavarian Airlines zum ersten Mal abheben: Ziel des Unternehmens wird sein, sich auf dem Markt gegen Lufthansa und andere Netzwerkairlines zu positionieren, wie das Branchenportal airliners.de schreibt. Laut einer Firmenbeschreibung sei es das Ansinnen von Bavarian „allen Passagieren einen qualitativ hochwertigen Service zu bieten, wobei der Schwerpunkt auf Komfort und Bequemlichkeit liegt“. Heißt: Besonders Geschäftsreisende sollen mit einer einladenden Business-Class abgeholt werden. Geplant ist ein Streckennetz im innerdeutschen und europäischen Raum.

Das Flugzeug Embraer E195-E2 fährt aus einer Fabrik.
Mit Maschinen des Typs Embraer E195-E2 will Bavarian Airlines Ende des Jahres an den Start gehen. © Fotoarena/Imago

Bavarian Airlines: Erste Gespräche mit Münchner Flughafen

Als Start wird der Winter 2023 angepeilt, erste Flugrouten sollen von München zu Destinationen wie Frankfurt, Düsseldorf, London, Genf und Amsterdam führen. Der Airport in der bayerischen Landeshauptstadt soll auch zum Heimatflughafen der Airline werden. Erste Gespräche über freie Slots habe es bereits gegeben, wie ein Flughafensprecher gegenüber dem Online-Portal Reisereporter bestätigte. „Allerdings sind wir noch in einem ganz frühen Stadium“, sagt der Sprecher. Schon ab Frühjahr sollen laut airliners.de die ersten Flugtickets verkauft werden. Wie viel diese kosten werden, ist noch nicht bekannt.

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Mehr Komfort und ein neues Meilen-Programm

Bavarian Airlines möchte mit zwölf geleasten Maschinen des Typs Embraer E195-E2 an den Start gehen. Dabei handelt es sich um einen schmalen Jetliner, der vom gleichnamigen brasilianischen Luft- und Raumfahrtunternehmen hergestellt wird. Im Vergleich zum Vorgängermodell soll er 15 Prozent weniger Kohlenstoffdioxid ausstoßen. Ausgelegt sind die Maschinen für einen Einsatz auf Kurz- und Mittelstrecken mit einer Reichweite von bis zu 7.000 Kilometern. Die Kabinen sollen der Website von Bavarian zufolge über große Fenster und höhere Decken verfügen und außerdem mit High-Speed-Wifi und In-Flight-Entertainment ausgestattet sein.

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Besonders komfortabel soll es in den Flugzeugen der Bavarian Airlines durch eine 1-1-Bestuhlung in der Business-Class werden, wie airliners.de berichtet – analog zur „Domestic First Class“ in den USA. Außerdem seien nur 129 Sitze pro Maschine geplant, obwohl der größte Embraer-Regionaljet Platz für bis zu 146 Sitze hat. Zudem wirbt das Unternehmen auf seiner Webseite mit einem „radikal besseren Meilen-Programm“. Anstatt Meilen oder Punkte gibt es nämlich die sogenannten „Bewards“. Dahinter stecken Blockchain-Tokens namens BVX. Die Airline-eigene Kryptowährung kann genutzt werden, um sie gegen Flugtickets oder andere Prämien einzulösen.

Pläne von Bavarian Airlines schreiten voran

Ein Antrag zur Erteilung eines Luftverkehrsbetreiberzeugnis (AOC) ist bereits beim Luftfahrt-Bundesamt eingegangen. Das dazugehörige Unternehmen befindet sich laut Impressum auf der Webseite aktuell in der Gründung. Aber wer steckt eigentlich hinter dem neuen Start-up? Gründer ist der junge Unternehmer Adem Karagöz – nach eigenen Angaben soll er schon mehrere Firmen im Finanz- und Investmentsektor aufgebaut haben. Wie er airlines.de verriet, werde bereits nach Beschäftigten für die Fluggesellschaft gesucht.

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