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Auf Reisen: Was ist der Unterschied zwischen Hotel und Motel?

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Von: Franziska Kaindl

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Motel, das Wort haben die meisten Menschen schon mal gehört, zumindest aus Film und Fernsehen. Wer aber versucht, Das Motel mit einem Hotel gleichzusetzen, könnte enttäuscht werden.

In Deutschland sind Motels nicht so weit verbreitet, wie in anderen Ländern. Wer also das erste Mal in seinem Leben eine Übernachtung in einem Motel buchen möchte, fragt sich vielleicht, wo die Unterschiede zum Hotel sind. Je nachdem, welche Erwartungen ein Reisender hat, ist eine der Unterkünfte vielleicht besser geeignet als die andere.

Auf Reisen: Was ist eigentlich ein Motel?

Beim Motel, einer Wortkombination aus Motor und Hotel, handelt es sich um eine Unterkunft, die hauptsächlich für Autoreisende konzipiert ist. Motels befinden sich in der Regel direkt an Fernverkehrsstraßen oder in verkehrsgünstiger Lage, sodass Reisende bequem und schnell Zugang zu ihren Zimmern haben. Die Türen sind nicht in einem inneren Flur aneinandergereiht, sondern befinden sich häufig an der Fassade. Somit sind die Zimmer oft sogar von der Straße zugänglich, mit Parkmöglichkeiten direkt vor dem Haus. Das erleichtert das Ein- und Auschecken sowie den Transport des Gepäcks.

Motel-Schild bei Saint. Petersburg in Florida.
Motels sind in der Regel nicht zu übersehen: Riesige Hinweisschilder in Neonfarben machen am Straßenrand auf die Übernachtungsmöglichkeit aufmerksam. © Jeff Greenberg/Imago

Da sich die Gäste eines Motels eher auf der Durchreise befinden, sind die Zimmer meist kleiner und mit weniger Annehmlichkeiten ausgestattet als in Hotels. Trotzdem gibt es auch Motels, die über Familienzimmer mit mehreren Betten und einem separaten Wohnbereich verfügen. Eine Rezeption oder ein Restaurant sind kein Muss, sind mitunter aber ebenfalls vorhanden. Aus diesem Grund sind Motels oft günstiger und somit eine gute Übernachtungsmöglichkeit für Reisende mit kleinem Budget. Eine Reservierung ist nicht nötig, stattdessen werden Zimmer meistens spontan genommen.

Ein Blick in die Vergangenheit: Wie sind Motels entstanden?

Die Geschichte der Motels geht zurück auf die 1920er Jahre in den USA, als das Reisen mit dem Auto immer beliebter wurde. Die ersten Motels wurden entlang der Straßen und Autobahnen gebaut, um Reisenden eine bequeme und praktische Übernachtungsmöglichkeit zu bieten. Der Boom folgte in den 1950er und 60er Jahren: Es entstanden viele neue Motels entlang der Straßen und Autobahnen in den USA. Sie waren oft mit auffälligen Neonschildern gestaltet, um Reisende auf sich aufmerksam zu machen und so Kunden anzulocken. In dieser Zeit wurden auch die ersten Motel-Ketten gegründet, die mehrere Standorte unter einem einheitlichen Konzept und Management betrieben.

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In den 1970er und 80er Jahren verlor die Motel-Branche jedoch an Popularität und Bedeutung, als immer mehr Hotels entstanden und die Reisebranche sich weiterentwickelte. Hinzu kam, dass das neue Fernstraßennetz der USA – die Interstate Highways – im Vergleich zu den U.S. Highways, die vergleichbar mit Bundesstraßen sind, immer populärer wurden. Motels, die früher direkt an den Hauptverkehrsrouten lagen, waren plötzlich zu entlegen. Dennoch gibt es auch heute noch zahlreiche Motels. Viele Ketten haben sich neu aufgestellt, indem sie innovative Konzepte und Dienstleistungen einführten. Auf Touristen übt die Motel-Kultur in Amerika ebenfalls seinen Reiz aus, sodass viele USA-Reisende fest eine Übernachtung in den Raststätten einplanen.

Was unterscheidet ein Hotel vom Motel?

Ein Hotel ist in der Regel eine größere und komplexere Einrichtung mit einer Vielzahl von Annehmlichkeiten und Dienstleistungen. Die Zimmer sind größer und luxuriöser eingerichtet, Urlauber können im hoteleigenen Restaurant essen gehen, an der Bar Cocktails schlürfen oder sich am Pool sonnen. Auch Fitnesscenter oder Konferenzräume sind in Hotels keine Seltenheit. Anders als Motels sind Hotels zudem eher in Stadtzentren oder touristischen Gebieten gelegen und eignen sich gut für längere Aufenthalte oder für Geschäftsreisen. Wer also einen längeren, erholsamen oder unterhaltsamen Urlaub mitsamt der ganzen Familie plant, ist mit einem Hotel besser beraten.

Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Franziska Kaindl sorgfältig überprüft.

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