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Unterkünfte im Vergleich: Neun Tipps für die perfekte Skihütte

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Von: Jasmin Farah

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Skifahren macht Spaß - aber nur, wenn die Vorbereitung und das Feriendomizil passen.
Skifahren macht Spaß - aber nur, wenn die Vorbereitung und das Feriendomizil passen. © dpa

Viele Deutsche fahren im Winter in die Berge – im eigenen Land, Österreich oder in der Schweiz. Da fällt es schwer, die passende Skihütte rechtzeitig zu finden.

An den Feiertagen macht ein Skiurlaub mit den Liebsten besonders viel Spaß. Doch nur, wenn der Aufenthalt auch im Vorfeld bereits geplant und vorbereitet ist, wie der Ferienhausspezialist Belvilla warnt.

Erwartungen definieren

Wichtig ist zu Beginn Ihres Urlaubs zu überlegen, was Sie sich von Ihrer Reise versprechen - und wer Sie begleitet. Benötigen Sie nur ein Familienapartment oder eine größere Hütte, damit auch noch Ihre Freunde Platz haben? Auch die Unternehmungen am Ferienort spielen eine große Rolle. Kommen die Kinder mit, stellt sich die Frage, ob es kinderfreundliche Freizeitangebote wie ein Spielplatz oder ein Schwimmbad gibt. Singles oder Paare sind dagegen in einer kleinen Berghütte direkt an der Piste am besten aufgehoben.

Günstige Unterkünfte abseits der Hotspots

Grundsätzlich gilt: Wer in weniger prominenten Skiorten Urlaub macht, der kann zum Teil bis zu 30 Prozent günstigere Unterkünfte finden. Zum Beispiel gibt es dann schon Feriendomizile für 85 Euro pro Person und Woche zu mieten. Auch die Skipässe sind im Vergleich zu Skigebieten wie Brixen oder Ischgl um einiges günstiger. Während Sie in den Tiroler Alpen zwischen 220 und 250 Euro pro Erwachsenen und Woche zahlen, sind es in Hohentauern in der Steiermark "nur" 177 Euro. Auch für Familien mit Kindern ist hier einiges geboten: Skischulen, Schwimmbäder sowie Hüttendörfer mit Chalets für bis zu zehn Personen.

Lesen Sie hier: Das sind die zehn günstigsten Skigebiete in Europa in der Wintersaison.

Die Lage macht den Unterschied

Vielen Wintersportfans ist es wichtig, nahe der Liftanlagen zu wohnen. Am besten ist es, wenn die Piste zu Fuß zu erreichen ist – mit den Skiern huckepack auf den Schultern. Allerdings gibt es an vielen Skiorten bereits Busse, die für den Transfer sorgen. Denn: Feriendomizile direkt an der Piste sind selten und dazu noch schnell ausgebucht. Die Infrastruktur ist wichtig, besonders für Familien. Schließlich müssen Ärzte, Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und alternative Freizeitaktivitäten gut erreichbar sein.

Die Tücken der Anreise beachten

Eine Hütte direkt auf dem verschneiten Berg ist für Paare romantisch, für Familien dagegen eher ungeeignet. Zwar ist es schön, der Erste auf der Piste frühmorgens zu sein, doch wenn es einen Notfall gibt, müssen Sie warten, bis ein Helikopter kommt. Das Gute aber daran: Laut dem Ferienhausspezialisten verfügen 90 Prozent der Unterkünfte über eine Autozufahrt.

Kostenfallen vermeiden

Nicht zu vergessen ist, dass Ferienhausvermieter pauschale Nebenkosten für Strom und Wasser, die in den Domizil-Mietpreis einfließen, berücksichtigen müssen. Am besten ist es, sich vorab eine Kostenaufstellung geben zu lassen, damit Sie im Nachhinein nicht überrascht werden. Günstiger wird der Aufenthalt zudem, wenn Sie selbst kochen. Viele Skiunterkünfte verfügen über voll ausgestattete Küchen. Zudem gibt es meist Supermärkte im Ferienort, in denen Sie einkaufen können.

Wie heizen?

Üblicherweise wird in Skihütten mit Fernwärme, Erdgas oder Öl geheizt. Über Strom heizen kann dagegen ins Geld gehen. Zudem sorgen Kachel- und Kaminöfen für eine gemütlichere Atmosphäre. Oder Sie entscheiden sich für eine Kombination aus Heizung und Ofen. Vermieter stellen dafür gern Brennmaterial und Zubehör bereit, Gäste sollten allerdings vorab nachfragen, ob das Feuerholz im Mietpreis enthalten ist.

Je nach Anlass rechtzeitig buchen

In der Skisaison ist es für Gruppen sehr schwierig, Häuser zu buchen. Daher ist es essentiell, sich rechtzeitig über geeignete Unterkünfte zu informieren und bis zu einem Jahr im Voraus zu buchen. Achten Sie dabei auch darauf, ob Ihnen die Ausstattung des Domizils genehm ist.

Wenn Sie Sonderwünsche wie eine Hausbar oder eine Profiküche haben, müssen Sie gezielt danach suchen. Besonders zu beliebten Anlässen wie Silvester, Fasching oder Ostern müssen Sie schnell sein. An Weihnachten selbst haben Sie gute Chancen, da laut Belvilla viele Deutsche lieber zuhause feiern. Auch kleine Familien und Paare, die kurzfristig in den Winterferien für eine Woche ein Ski-Appartement suchen, haben ebenfalls gute Chancen.

Ausstattung und Service prüfen

Viele Skiunterkünfte sind Selbstversorgerhütten. Das bedeutet, dass zwar oftmals die Bettwäsche bereitgestellt wird, aber Handtücher nicht. Ebenso wie Grundnahrungsmittel und Hygieneartikel. Das Gute für alle Smartphone-Liebhaber: 80 Prozent der Skihütten verfügen über WLAN, davon bieten sogar 90 Prozent den Service kostenlos an, weiß der Ferienhausspezialist. Auch Spielgeräte für die Kids und/oder eine Ski- und Rodelaufbewahrung sind für Familien und ihren entspannten Skiurlaub wichtig.

Klassifizierungen, Bewertungen und Fotos inspizieren

Bevor Sie eine Unterkunft buchen, sollten Sie auf etwaige Sterne-Zertifizierungen oder Bewertungen Anderer achten, die bereits einmal das Domizil gebucht haben. Diese Hinweise geben objektiv wie subjektiv Hinweise auf die Qualität der Skiunterkunft. Oftmals können Sie auch auf der Homepage oder auf Online-Bewertungsportalen Fotos der für Sie infrage kommenden Feriendomizile genauer anschauen.

So sind Sie hoffentlich für alle Eventualitäten gewappnet – und Ihr Skiurlaub wird zum entspannten Erlebnis.

Von Jasmin Pospiech

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