1. Startseite
  2. Sport
  3. Amateurfußball
  4. Landkreis Bad Tölz

SV Bad Heilbrunn bestimmt Spiel gegen den SV Raisting – verliert aber trotzdem

Erstellt:

Von: Nick Scheder

Kommentare

Geballte Offensivmacht ohne Wirkung: Mit teilweise drei Stürmern (v. li.) Max Lechner, Niklas Keilwerth und Sebastian Ammer berannten die Heilbrunner den Raistinger Kasten. Ein Treffer kam nicht zustande.
Geballte Offensivmacht ohne Wirkung: Mit teilweise drei Stürmern (v. li.) Max Lechner, Niklas Keilwerth und Sebastian Ammer berannten die Heilbrunner den Raistinger Kasten. Ein Treffer kam nicht zustande. Foto: EWALD SCHEITTERER © EWALD SCHEITTERER

Über fast die gesamte Spielzeit machte der SV Bad Heilbrunn Druck, das Spiel lief, von gelegentlichen Kontern abgesehen, auf das Raistinger Tor.

Bad Heilbrunn – Doch der Kasten des SV war an diesem Tag wie vernagelt. „Wir hätten noch Stunden weiterspielen können, hätten den Ball wahrscheinlich trotzdem nicht untergebracht“, vermutet HSV-Trainer Walter Lang. Heilbrunn hatte viele Chancen, aber es war nichts Zwingendes dabei. Ein Fehler und eine beeindruckende Aktion der Gäste, zwei Tore, und die 0:2 (0:1)-Niederlage war besiegelt. „Ich kann dem Team keinen Vorwurf machen, mehr ging nicht, verdiente Niederlage“, meint Lang.

Schon in der ersten Hälfte machten die Heilbrunner viel Druck. Thomas Pföderls Schuss ging knapp vorbei, Benedikt Specker und Felix Gellner scheiterten mehrfach am hervorragenden Raistinger Torhüter Urban Schaidhauf. Bei Maxi Schnitzlbaumers Schuss stand niemand zum Nachschuss parat.

Die Gastgeber erhöhten nach dem Seitenwechsel sogar noch die Frequenz, mit der sie Schaidhauf zum Eingreifen zwangen. Lang stellte auf Dreierkette um, tauschte den etwas glücklosen Innenverteidiger Ludwig Buchmair gegen Sebastian Ammer aus. Seit dem Wechsel lief es noch besser, nun kamen auch Angriff über die Flügel. „Das haben wir vorher zu wenig gemacht“, moniert Lang. Trotzdem kam nichts Zählbares heraus. Weiter biss sich der HSV immer wieder in der Mitte fest, fand nur wenig Räume zum Durchkommen.

Den Raistingern reichten zwei Aktionen für die Entscheidung. Zunächst musste HSV-Keeper Christoph Hüttl allerdings einen Elfmeter parieren, um das 0:0 in der Anfangsphase zu halten. Eine regelwidrige Aktion war nicht auszumachen. Hüttl parierte Wolfs Schuss, der Nachschuss ging in die Wolken. Dann ein Abspielfehler von Buchmair im Aufbau, Vinzenz Wolf brach über links durch, fand in der Mitte Benedikt Multerer, der nur noch einzuschieben brauchte.

Der eingewechselte Sturm-Doppelpack Max Lechner/Niklas Keilwerth setzte keine Akzente. Am Ende der Heilbrunner Drangphase in der zweiten Hälfte war es erneut das Raistinger Offensiv-Duo, das das Spiel entschied: Wolf pflückte einen weiten Abschlag des Keepers technisch astrein aus der Luft, seinen Schuss lenkte Hüttl seitlich ab, genau zu Multerer, der zum 2:0 einschob. Lang: „Wir haben es probiert, es hat nicht gereicht.“

SV Bad Heilbrunn - SV Raisting 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 (33.) Multerer, 0:2 (86.) Multerer, – Schiedsrichter: Marcel Buchhorn (Vfl Waldkraiburg), – Zuschauer: 215. HSV: Hüttl, – Diemb, Kapfhammer, Buchmair (46. Ammer), Tiedt, – Pföderl, A. Pappritz (71. Lechner), – Krinner, B. Specker, M. Schnitzlbaumer, – Gellner (71. Keilwerth).

Auch interessant

Kommentare