Nachholspiel gegen TSV Neuried: SV Bad Heilbrunn will die Abschlussschwäche beilegen

Der Knoten ist noch nicht geplatzt. Hat sich beim 0:2 gegen Raisting vielleicht sogar noch verhärtet: Der SV Bad Heilbrunn wartet weiter auf die Belohnung für unermüdliches Anrennen und zahllose, aber nicht zwingende Chancen.
Bad Heilbrunn – „Wir kommen immer schön durch bis zum 16er, aber es fehlt der letzte Schritt, der letzte Pass, die letzte Entschlossenheit, und wir kriegen nicht das, worauf es im Fußball ankommt: Tore“, sagt Team-Sprecher Christoph Hüttl.
Nun hoffen die Bezirksligisten, dass der Knoten im Nachholspiel gegen den TSV Neuried (Mittwoch, 20 Uhr, Heilbrunn) aufgeht. „Wir müssen den Gegner mehr in Bedrängnis bringen, uns die Führung holen, und dann, glaube ich, löst sich die Anspannung.“
Vielleicht sind die Neurieder dafür der richtige Gegner: Auf dem Abstiegsrelegationsplatz, spielerisch ähnlich wie Raisting nicht bestimmend, aber defensiv nicht so solide wie der Sonntagsgegner. Andererseits sind die Münchner Vorstädter im Kampfmodus, wollen raus aus dem Tabellenkeller und haben das zuletzt mit einem 4:1 gegen Schlusslicht Großhadern demonstriert.
Die Probleme mit mangelnder Trainingsbeteiligung und einem Trainerwechsel können auch dazu führen, dass es „sie als Mannschaft zusammenschweißt“.
Vorsicht ist also geboten, doch in erster Linie müssen die Heilbrunner ihre Abschlussschwäche ablegen. Personell sind sie nun noch besser aufgestellt. Zwar fällt Anton Pappritz beruflich verhindert aus.
Doch seine Sechser-Position könnte Ludwig Buchmair einnehmen, weil Innenverteidiger Florian Schnitzlbaumer aus dem Urlaub zurück ist. Auch Andreas Specker hat seine Knöchelblessur ausgestanden, wäre zumindest eine Option für die Ersatzbank.
„Das Wichtigste wird sein“, meint Torhüter Hüttl, „gut ins Spiel reinzufinden und die Abschlüsse zu suchen.“ Bei Offensivspielern wie Felix Gellner oder Benedikt Specker, die sich voll reinhauen, bei denen aber oft ein paar Zentimeter fehlen, helfe vermutlich ein Erfolgserlebnis immens weiter. „Viel Kopfsache“, meint Hüttl. „Ich hoffe, wir holen uns die drei Punkte, um nicht vorzeitig im Niemandsland der Tabelle zu verschwinden.“ (Nick Scheder)
SV Bad Heilbrunn:
Hüttl, – Tiedt, Kapfhammer, Fl. Schnitzlbaumer, Diemb, – Pföderl, Buchmair, – Krinner, B. Specker, M. Schnitzlbaumer, – Gellner. – A. Specker, Lechner, Ammer, Gritzhuhn, M. Pappritz, Keilwerth.