Daniel Miethaner soll Abwehr stabilisieren

FC Pipinsried - Immer wenn eine Wechselperiode ihrem Ende zustrebt, läuft der Präsident des Fußball-Landesligisten FC Pipinsried, Konrad Höß, zur Hochform auf. So auch heuer. Mit Daniel Miethaner hat der 70-Jährige eine namhafte Verstärkung für die Abwehrreihe des FCP verpflichtet.
Der 26-Jährige Defensivstratege hat eine illustre Karriere hinter sich: Für den 1. FC Bad Kötzting, den TSV Rain und die Zweite des FC Ingolstadt 04 kickte er in der Bayernliga. Ein Jahr lang stand Miethaner sogar im Regionalliga-Kader der Donaustädter. In der vergangenen Saison gelang dem 1,88-Mann mit dem BC Aichach der Landesliga-Aufstieg. Danach weilte er für ein halbes Jahr beruflich in den USA, er hängte die Schlappen für diese Zeit an den Nagel. Angenehmer Nebeneffekt für Höß: Der Verteidiger kostet keinen Cent Ablöse.
„Eigentlich wollte Daniel gar nicht mehr auf so einem anspruchsvollen Niveau tätig werden, da er bei seinem Arbeitgeber zu stark eingespannt ist“, erzählt der Pipinsrieder Patriarch. Doch für den Dorfclub mache der Verteidiger eine Ausnahme, weil dort nur zweimal in der Woche trainiert werde, so Höß. „Wir hatten einfach zu viele Verletzte im Defensivbereich,“ begründet der FCP-Chef die Neuverpflichtung. Sein Trainer, Jürgen Schäfer, habe dringend Verstärkung gefordert.
Am Dienstag startet der FCP mit der Vorbereitung
Ab Dienstag geht es beim FC Pipinsried wieder zur Sache. Der Landesligist startet die Vorbereitung für eine Frühjahrsrunde, die spannend zu werden verspricht wie selten zuvor. Denn die Gelb-Blauen haben beste Chancen, sich direkt für die neue zweigeteilte Bayernliga zu qualifizieren.
Dafür reicht Rang acht, gegenwärtig liegt die Schäfer-Truppe auf Platz drei. Gefühlt sogar auf Platz zwei, denn der punktgleiche Tabellenzweite, der FC Augsburg II, steht im direkten Vergleich schlechter da. Allerdings greift diese Regel erst zu Saisonende. Theoretisch könnte der Dorfclub sogar den Sprung in die viertklassige Regionalliga schaffen – als Landesliga-Meister oder Vizemeister müsste man zwei K.O.-Runden überstehen. Doch hat der Pipinsrieder Präsident Konrad Höß die Regionalliga-Option eigentlich schon vor Wochen ausgeschlossen, offiziell ist aber noch nichts.
Am Dienstag werden Michael Dietrich und der neue zweite Vorsitzende des Vereins, Roland Küspert, von der Landesliga-Tagung berichten, die vor kurzem in Fürstenfeldbruck über die Bühne ging. Anschließend stellt Höß seine Jahresplanung vor. Wobei der FCP-Boss vor hat, in Zukunft aus gesundheitlichen Gründen etwas kürzer zu treten.
Außerdem will der Pipinsrieder Vereinspräsident Konrad Höß seinem treuen (und neugierigen) Anhang die Neuzugänge Michael Hutterer (SpVgg Unterhaching II), Hakan Karabudak (TSV 1865 Dachau), Daniel Miethaner (BC Aichach), Alessandro Luzzi (SC Fürstenfeldbruck U 19) sowie den neuen Co-Trainer Richard Walter präsentieren.
Chefcoach Jürgen Schäfer und Richard Walter haben ein anspruchsvolles Testspiel-Programm für ihre Schützlinge zusammen gestellt. Nach der ersten intensiven Trainingswoche treffen die Gelb-Blauen schon am Sonntag, 5. Februar, um 12 Uhr auf den Bayernligisten SV Heimstetten. Spielort ist Gersthofen. Vier weitere Vergleiche folgen bis zum Rückrunden-Auftakt am Samstag, 3. März, in Kirchanschöring. Insgesamt viermal wird auf dem edlen Plastikrasen in Gersthofen gekickt, einmal testet die Schäfer-Truppe ihre Form auf dem neuen Kunstgrün des Sportparks Nymphenburg.
von Horst Kramer
Vorbereitungsspiele des FC Pipinsried
Sonntag, 5. Februar, 12 Uhr (Gersthofen)
SV Heimstetten (Bayernliga) – FC Pipinsried
Sonntag, 12. Februar, 12 Uhr (Gersthofen)
FC Augsburg U 19 (Junioren-Bundesliga) – FC Pipinsried
Samstag, 18. Februar, 14 Uhr (Gersthofen)
TSV Gersthofen (Bayernliga) – FC Pipinsried
Samstag, 25. Februar, 12 Uhr (Sportpark Nymphenburg)
TSV Großhadern (Bezirksliga) – FC Pipinsried
Sonntag, 26. Februar, 12 Uhr (Gersthofen)
TSV Marktoberdorf (Bezirksoberliga) – FC Pipinsried