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Karlsfeld kann ja Tore schießen

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Mit einem 3:0-Heimsieg gegen Unterföhring hat Fußball-Landesligist Eintracht Karlsfeld das 5:1 gegen Brunnthal bestätigt. Die Eintracht kann also doch Tore schießen.

Karlsfeld – So schnell kann es gehen: Innerhalb von nur zwei Wochen hat sich das Blatt gewendet. Aus einer Mannschaft mit Torflaute und Ergebniskrise ist ein selbstsicheres Team geworden. Und damit kehrte der Erfolg zurück. Im Heimspiel gegen den FC Unterföhring haben die Landesliga-Fußballer des TSv Eintracht Karlsfeld am Samstag einen ungefährdeten 3:0-Sieg eingefahren –und damit die Leistung vom 5:1 gegen Brunnthal vor einer Woche bestätigt.

Die Eintracht und der FC Unterföhring hatten Respekt voreinander. Kein Team wollte einen Fehler machen. In den ersten 19 Minuten plätscherte die Partie vor sich hin. Dann hatte Karlsfelds Kubilay Celik einen guten Moment. Er spielte links raus auf Jonas Eicher. Der legte sich den Ball einmal vor und traf mit seinem strammen Schuss ins lange Eck. Der Winkel war nicht der günstigste, der Treffer umso sehenswerter.

Eicher erhielt nicht nur wegen dem wichtigen Führungstor ein Sonderlob von Trainer Jay Alkan: „Jonas und Kubi auf der linken Seite sowie Lolo und Abdi auf rechts harmonieren immer besser.“ Lolo und Abdi sind Lorenzo Kehl und Abdul Bangura.

Letzterer bereitete nach einem Ballgewinn von Dominik Schäffer eine gute Chance auf den zweiten Treffer vor, Michael Dietl setzte seinen Schuss aus elf Metern aber einen Tick zu hoch an (30.). Dietl war dennoch wie schon gegen Brunnthal ein wichtiger Faktor im Eintracht-Spiel. Der Stürmer ist mit dem Rücken zum gegnerischen Tor eine Wucht. Er legt immer wieder Bälle in die Spitze überlegt ab und ermöglichte so Seitenverlagerungen auf die gut besetzten Außenbahnen.

Der Schlüssel zu einer souveränen ersten Halbzeit war aber die Defensive. „Wir haben kompakt gestanden und wenige Abschlüsse zugelassen“, sagte Trainer Alkan. Er hatte in den vergangenen beiden Trainingswochen am Verschieben gearbeitet. „Wir haben systemtechnisch ein bisschen was verändert“, so Alkan. Die Anpassungen verfehlten ihre Wirkung nicht. Auch nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste trotz ihrer spielerischen Qualität selten zum Abschluss. Und wenn, war ein Karlsfelder in der Nähe und verhinderte einen kontrollierten Torabschluss – so wie in der 68. Minute, als Maximilian Siebald unter Druck das Tor verfehlte.

Im direkten Gegenzug war die Eintracht erfolgreich. Celiks Schuss wurde noch geblockt, doch Schäffer setzte nach und lupfte den Ball überlegt über FCU-Keeper Sebastian Fritz ins Tor (69.).

Die Gäste aus Unterföhring erhöhten daraufhin das Risiko, was den Karlsfeldern Räume für Konter eröffnete. So hatte die Heimelf weiterhin die besseren Möglichkeiten. Celik nach einer Hereingabe von Bangura und Schäffer per Kopf nach einer Celik-Flanke vergaben Riesenchancen auf die Vorentscheidung.

Unterföhring blieb im Spiel – bis in der ersten Minute der Nachspielzeit Celik nach Vorarbeit von Bangura den 3:0-Endstand markierte. Danach fiel die Anspannung ab.

Wie wichtig der Sieg war, zeigt der Blick auf die Tabelle. Da die Teams im Keller in regelmäßigen Abständen punkten, haben sich die Karlsfelder nicht wirklich Luft verschafft. Der Abstand auf die Mittelfeldplätze ist allerdings geschrumpft. Die Teams in der zweiten Tabellenhälfte rücken näher zusammen.

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