Zu Gast beim Ruhepol der Liga - VfB Forstinning auf Punktemission bei Spitzenreiter Bruckmühl

Der VfB Forstinning will mit einem Sieg die Chance auf den Aufstieg wahren. Allerdings wartet mit dem SV Bruckmühl der Spitzenreiter der Liga auf den Aufsteiger.
Forstinning – Zur Spitzenpartie reist der VfB Forstinning heute zum SV Bruckmühl (Anstoß 15 Uhr). Nach dem Pokalpflichtsieg in Markt Schwaben (siehe Bericht auf Seite 9) und der Niederlage am letzten Landesliga-Spieltag gegen Pullach möchte der VfB nicht mit leeren Händen aus dem Mangfalltal zurückkehren. „Wir werden alles daran setzen, dort zu punkten“, hofft Abteilungsleiter Thomas Herndl auf ein Erfolgserlebnis beim Spitzenreiter.
Aber der VfB-Funktionär weiß auch um die ausgeglichene Kollektivstärke des Kontrahenten. „Bruckmühl spielt in der Liga eine überragende Rolle. Mike Probst scheint alle Hebel in Richtung Bayernliga umgelegt zu haben.“ Aber natürlich braucht sich auch Forstinning nicht zu verstecken. Als Tabellenvierter erhält die bisherige Saisonleistung des Aufsteigers unter Trainer Ivica Coric weiter eine Auszeichnung mit Stern. Trotzdem muss man noch einige Punkte sammeln, um auch im nächsten Spieljahr sicher in der Landesliga kicken zu dürfen.
Mit Riesenschritten eilt derweil Bruckmühl der Bayernliga entgegen. Ein Faktor dafür ist die extreme Ausgeglichenheit der Liga, zwischen Auf- und Abstiegsrelegation liegen gerade einmal acht Zähler. Und die Mannschaft aus dem Rosenheimer Landkreis zeigt die größte Konstanz, weist nun schon scheinbar unüberbrückbare elf Punkte Differenz zum Zweiten Traunstein auf.
Ein weiterer Pluspunkt für den SVB ist laut dem 2. Spartenleiter Stephan Keller die Trainerposition. Nach den vorsaisonalen Querelen um den trotz Zusage kurzfristig zur Konkurrenz nach Wasserburg gewechselten Harry Mayer, entpuppte sich die Verpflichtung des auch schon im Landkreis beim SC Baldham-Vaterstetten tätigen Trainers Mike Probst als Glücksfall.
„Er vermittelt unglaublich viel Ruhe an die Mannschaft“, schwärmt Keller. Diese Unaufgeregtheit spiegelt sich auch nach nicht ganz so erfolgreichen Phasen. Die Frühjahrsrunde begann der SVB mit zwei Niederlagen, fand dann aber sofort wieder mit den zwei jüngsten Siegen in die Erfolgsspur. „Aktuell sieht man die außergewöhnlich gute Arbeit auf dem Platz. Und den ersten Rang wollen wir jetzt natürlich halten.“ Als Fixaufsteiger sieht Keller sein Team aber noch lange nicht. „Es sind noch zehn Spiele, da kann noch viel passieren.“
Den VfB Forstinning stuft der Funktionär als extrem spielstarke Mannschaft ein. „Aber die Gegneranalyse macht unser Trainerteam sehr gewissenhaft, wir wollen natürlich wie bei jedem Spiel drei Punkte holen.“ (arl)