Kampf um Bronze: Scheffler knackt Titov

Die Ringertalente vonSt. Wolfgang, Georg Scheffler und Michael Warmedinger, haben bei den deutschen Jugendmeisterschaften die gesetzten Erwartungen erfüllt. Für einen Kämpfer aus der TSV-Staffel gab es sogar eine Medaille.
St. Wolfgang – Die St. Wolfganger Ringer-Trainer Rene Schöder und Ludwig Attrenberger waren mit zwei Nachwuchskämpfern zu den deutschen A-Jugendmeisterschaften aufgebrochen und waren mit ihren Schützlingen zufrieden. Georg Scheffler erkämpfte sich in Pirmasens im Griechisch-Römischen Stil bis 45 Kilogramm die Bronzemedaille, Michael Warmedinger schrammte in Ladenburg nur knapp an den Medaillen vorbei und belegte nach starken Kämpfen im Freistil bis 48 Kilogramm den fünften Rang. Beide Kämpfer dürfen auch im nächsten Jahr noch in der A-Jugend starten.
Griechisch-Römisch Spezialist Scheffler hatte es in Pirmasens mit sieben Kontrahenten zu tun. In seinen Poolkämpfen erwischte er einen sehr guten Start und siegte zweimal nach Punkten. Gegen Leonid Axt aus Hessen hieß es am Ende 7:3 für Scheffler, den Nordbadener Max Piatraschk schlug er mit 7:4 Punkten.
Im Poolfinale gab es dann gegen den Favoriten und späteren Meister Nakaev aus Neuss erwartungsgemäß nichts zu holen, aber der Einzug ins kleine Finale war geschafft. Schefflers Gegner war hier der Saarländer Titov, der sich als harte Nuss erwies. Nach spannendem Kampfverlauf und wechselnder Führung schaffte der bald 16-jährige Dorfener Gymnasiast einen knappen 9:6 Punktsieg und freute sich zusammen mit Coach Schöder über Bronze.
Warmedinger bestritt bei den Freistil-Meisterschaften im nordbadischen Ladenburg ebenfalls vier Kämpfe, landete bei der Auslosung der zehn Teilnehmer aber im deutlich stärkeren Pool mit drei Medaillengewinnern aus dem Vorjahr. Im Auftaktkampf gegen den Südbadener Dittrich verkaufte er sich beim 6:13 teuer, konnte aber bei seinem DM-Debüt noch nicht sein ganzes Können abrufen. Coach Attenberger sah hier einen Sieg im Bereich des Möglichen; Dittrich belegte am Ende Rang drei. Dafür reichte es für den St. Wolfganger im zweiten Kampf gegen den Hallenser Milan Altenburg zu einem knappen aber verdienten 6:5-Punktsieg. Auch gegen den späteren Meister Moritz Langer aus Rostock ging Warmedinger über die volle Distanz und zeigte trotz der 1:6-Niederlage seine kämpferischen und technischen Qualitäten. Als Pooldritter erreichte er immerhin noch den Kampf um Platz fünf, den er nach einem Cut beim Aufwärmen mit einem Turban bestreiten musste. Seinem Gegner war er trotz des Handicaps haushoch überlegen und siegte ungefährdet mit 13:0 Punkten. Albert Föstl