- vonAndreas Köglschließen
Der TSV Benediktbeuern bleibt der Angstgegner ist für den WSV Unterammergau. Die Gäste brachten dem bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter die erste Saisonniederlage bei.
– Seit einer gefühlten Ewigkeit warten die Ammertaler auf einen Dreier – und das bleibt auch so. Am Samstag setzte es auf eigenem Platz eine 1:2-Pleite.
Der Traum, ohne Niederlage in die Winterpause zu gehen, ist damit geplatzt. Für Sebastian Kleiner nicht weiter schlimm. „Ich bin eigentlich ganz froh, dass diese Serie nun zu Ende ist.“ Denn irgendwann werde eine solche auch etwas zur Last. Seine Kicker nahmen sich die erste Niederlage seit gut fünf Monaten mehr zu Herzen. Minuten nach dem Abpfiff kauerten sie auf dem kalten November-Rasen. Plötzlich tat alles weh. Am ganzen Körper spürte man die Zipperlein, über die man im Siegesrausch der vergangenen Wochen locker hinwegsah.
Zunächst mal war es eine Kreisklassen-Partie nach WSV-Muster. Der Gegner hatte mehr vom Spiel. Diesmal versäumten es die Gastgeber aber, die Nadelstiche zu setzen. Dafür traf Benediktbeuern. Beim ersten Gegentor stand Benedikt Veicht völlig frei und hatte keine Mühe, den Ball im Unterammergauer Gehäuse unterzubringen. Nummer zwei geht auf das Konto von Keeper Marco Diroma, der das Luftduell gegen Albert Schandl verlor.
Kleiner ärgert sich über Mangel an Torchancen
Halbzeit zwei war noch ärmer an Höhepunkten, obwohl sich die Gastgeber deutlich mehr bemühten und durch Ferdinand Brauchle zum Anschluss kamen – mit freundlicher Unterstützung des Gäste-Schlussmanns. Einen eher harmlosen Schuss des Unterammergauer Stürmers ließ Sebastian Rieder durch die Hände rutschen.
Für mehr reichte es nicht mehr beim Spitzenreiter. „Wir konnten uns heute keine wirkliche Torchance aus dem Spiel heraus erarbeiten“, ärgert sich Kleiner. „Da merkt man irgendwann doch, wenn uns technisch gute Spieler wie Stefan Wagner oder Christian Kolb fehlen.“
Unterammergau – TSV Benediktbeuern 1:2 (0:2)
: Diroma – Hartwig, Grotz, Stumpfecker, Kroeker, A. Speer, F. Spindler, R. Spindler, Moser, T. Speer, Brauchle. – Zach, Hutter.
Philipp Schwarz (SC Pöcking-Possenhofen). – 60.
0:1 (26.) Veicht, 0:2 (40.) Schandl, 1:2 (60.) Brauchle.
Zach – Heinze, Poelt, Geiger. – Heinze (72.).