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Deisenhofens Keeper Caruso trumpft auf: „Zwei gehalten, einen verwandelt“

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Von: Umberto Savignano

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Rückhalt: Der Deisenhofner Torwart Enrico Caruso.
Rückhalt: Der Deisenhofner Torwart Enrico Caruso. © Brouczek

Wäre es ein echtes Pokalspiel gewesen, wäre Enrico Caruso vermutlich als Held vom Platz getragen worden: Der Torwart des FC Deisenhofen hielt nicht nur in der zweiten Halbzeit das 0:0 fest, sondern in der Entscheidung vom Punkt Kirchanschörings Versuche von David Miladinovic und Christoph Dinkelbach, dazu traf er selbst zum 3:1-Endstand in diesem Elfmeterschießen, das zwecks Totopokal-Qualifikation noch auf das Bayernliga-Finale 2022 draufgesattelt worden war.

Deisenhofen – Was übrigens nicht jedem behagte. „Ich finde, es ist Schwachsinn. Ich mag Pokalspiele, außerdem dürfen dann die spielen, die sonst nicht so viel spielen“, kommentierte FCD-Manager Thomas Werth die Doppelfunktion des Spiels.

Für Caruso ergab sich so immerhin ein gelungener Jahresausklang. „Es ist super gelaufen, zwei gehalten, einen verwandelt“, freute sich der technisch beschlagene Keeper, der jedoch auch meinte: „Ein richtiger Sieg und drei Punkte wären mir lieber gewesen.“ Die hätten die Blauhemden gut gebrauchen können, um den Abstand zur Tabellenspitze weiter zu verkürzen. Grund aufzustecken gebe es allerdings nicht, betonte Caruso in seinem Fazit: „In den letzten Spielen haben wir die Punkte zu einfach hergegeben. Aber heute war das, auch mit dem Elfmeterschießen, ein versöhnlicher Abschluss. So, wie wir gespielt haben, bin ich für die Rückrunde positiv gestimmt. Ob wir dann oben andocken können, muss man schauen, das hängt auch von den anderen ab.“

Werth bleibt jedenfalls zuversichtlich: „Hätten wir davor gegen zwei Abstiegskandidaten sechs mögliche Punkte geholt statt nur einen, dann wären wir jetzt drei Punkte hinter dem Relegationsplatz. So sind wir halt weiter weg, aber es ist noch nicht vorbei. Man sieht, dass die vorne auch nicht wegmarschieren“, sagte er mit Blick auf die Ergebnisse der Spitzenteams SV Schalding-Heining (0:0 gegen Ismaning) und TSV Landsberg (1:2 gegen Kottern).

Werth stellte zudem klar, dass der für die nächste Saison zu erwartende teilweise Umbruch im Frühjahr noch nicht eingeleitet wird. „Wir sind gerade in Gesprächen mit den Spielern. Es haben ja einige schon verlängert, wie Karger, Gkasimpagiazov, Nickl, Müller-Wiesen“, sagte der Manager. „Vielleicht holen wir in der Winterpause auch noch jemanden. Dass Tobias Rembeck (aus beruflichen Gründen - d. Red.) fast nie gespielt hat, hat sich in der Breite schon bemerkbar gemacht.“ Mit Daniel Yordanov und Sebastian Hahn kommen zudem vermutlich zwei Akteure nach der Winterpause von Verletzungspausen zurück. Ein Grund mehr für den FCD, die Flinte im Aufstiegsrennen noch nicht ins Korn zu werfen.   (UMBERTO SAVIGNANO)

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