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Ein Punkt, Minus 95 Tore: Aber Entwicklung macht dem TSV Sauerlach Mut

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Von: Umberto Savignano

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Die Spieler des TSV Sauerlach stemmen sich mit Macht gegen die teils übermächtigen Gegner.
Die Spieler des TSV Sauerlach stemmen sich mit Macht gegen die teils übermächtigen Gegner. © brouczek

Die Erfahrung der Mannschaft war gering, die Erwartungshaltung niedrig: Entsprechend verlief die Kreisliga-Vorrunde für den TSV Sauerlach dann auch.

Sauerlach – Mit einem Punkt und 4:99 Toren liegt das Schlusslicht weit hinter der Konkurrenz. Trotzdem sagt TSV-Fußballboss Hermann Eggerl: „Man hat eine Steigerung gesehen.“

Die lässt sich sogar aus den Zahlen herauslesen: Ihre drei zweistelligen Pleiten kassierten die Sauerlacher schon in den ersten vier Partien, danach wurde es erträglicher. Im sechsten Spiel erzielten sie ihr erstes Tor, im 13. Match holten sie mit einem 1:1 gegen den Vorletzten SC Rot-Weiß Bad Tölz sogar den ersten Punkt. „Es hätten drei sein müssen“, findet Eggerl, „aber der Schiedsrichter hat 97 Minuten spielen lassen.“ In dieser langen Nachspielzeit sah TSV-Keeper Athanasios Kourdelakis Gelb-Rot, „berechtigt“, wie Eggerl zugab, danach gelang Tölz der Ausgleich.

Das Selbstvertrauen habe dieses Unentschieden trotzdem gestärkt, glaubt Eggerl, der nach Abschluss der ersten Saisonphase durchaus positive Aspekte sieht: „Ein großes Lob an alle Beteiligten, die so durchgehalten haben. Was die Mannschaft in dem halben Jahr geleistet hat, ist nicht selbstverständlich. Wir wissen, wir sind nicht kreisligatauglich. Oft fällt in so einer Situation alles auseinander.“

Eggerl freut sich schon über kleine Schritte, etwa im letzten Spiel vor der Winterpause beim 1:7 in Hausham. „Wir haben Gegenwehr geleistet. Und es war schon ein Ziel, unter 100 Gegentoren zu bleiben.“

Das ist gelungen. Im Frühjahr, wenn die Sauerlacher mit den Kellerkindern aus der eigenen und einer anderen Zugspitz-Gruppe in der Abstiegsrunde spielen, hofft Eggerl die Messlatte aber höher legen zu können. Der neue Modus bringt es mit sich, dass nicht die erspielten Zähler, sondern Punkte gemäß der Platzierung mitgenommen werden, die Abstände also relativ gering sind.

Das könnte ebenso helfen wie der eine oder andere Neuzugang. Eggerl: „Auch wenn es vermessen klingt: Das Ziel sollte schon der Klassenerhalt sein.“  (um)

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