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VfL Denklingen empfängt Deisenhofen II – Ansorge: Müssen und werden sie schlagen

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Von: Oliver Rabuser

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Den Vorwärtsgang einlegen: Trotz erheblicher Personalprobleme wollen die Denklinger (in roten Trikots, hier eine Szene aus dem Heimspiel gegen Neuhadern) in den verbleibenden Partien dieses Jahres noch einige Punkte einfahren, umfür die Runde im kommenden Frühjahr keine zu schlechten Ausgangsbedingungen zu haben.
Den Vorwärtsgang einlegen: Trotz erheblicher Personalprobleme wollen die Denklinger (in roten Trikots, hier eine Szene aus dem Heimspiel gegen Neuhadern) in den verbleibenden Partien dieses Jahres noch einige Punkte einfahren, umfür die Runde im kommenden Frühjahr keine zu schlechten Ausgangsbedingungen zu haben. Foto: rabuser © rabuser

In der Theorie sagen sich bestimmte Dinge oft leichter, als sie sich in der Wirklichkeit darstellen.

Denklingen – Wenn Denklingens Trainer Markus Ansorge, wie vor Wochenfrist geschehen, akzentuiert, dass sich seine Mannschaft in der Bezirksliga „in die Winterpause retten“ müsse, bedeutet das nicht, sie solle die restlichen Partien im Herbst noch irgendwie abspulen, ehe ab März 2023 mit vollem Kader die notwendigen Korrekturarbeiten beginnen.

Vielmehr impliziert der Begriff „retten“, eine hohe Anzahl an Punkten einzufahren, damit die Hypothek im Frühjahr nicht in fortwährende Stresstests ausartet. Entsprechend bedeutsam ist die Heimpartie gegen den FC Deisenhofen II an diesem Sonntag (15 Uhr).

Die Bayernliga-Reserve hat als Aufsteiger auch so ihre Probleme im Liga-Alltag. Sie rangiert aktuell aber je zwei Plätze und Punkte vor dem VfL Denklingen. Eines gleich vorweg: Die in dieser Spielzeit inflationär thematisierte Situation bezüglich des Personals bleibt unverändert. Keiner der noch verletzten Kicker kehrte während der zweiwöchigen Spielpause zurück. Eher noch hat sich der Kader verkleinert. So zog sich Tobias Schelkle einen Bänderriss zu, und auch bei Benjamin Maass dürfte die Partie am Wochenende wegen einer Zerrung ins Wasser fallen. „Personell verändert sich nichts, aber die Spielpause hat uns gutgetan“, hält Coach Ansorge fest.

Inzwischen ist Psychologie ein ebenso fester Bestandteil des Übungsalltags wie die vielen Spaßelemente, die Ansorge bewusst in seine Einheiten einstreut. „Meine Mannschaft soll mit positiven Gedanken auf den Platz gehen.“ Ansorge glaubt, dass die Überzeugung in die eigenen Fähigkeiten, die das Team über Jahre ausgezeichnet hat, lediglich in einer Schublade versteckt ist. Und die gelte es eben nunmehr mit den richtigen Instrumenten aufzubrechen. Erst am Donnerstag hat der 55-Jährige das Training wieder merklich angezogen, „um die Sinne zu schärfen“.

Was den Spielausgang gegen Deisenhofens Zweite betrifft, wird Ansorge beinahe pathetisch. „Wir können sie schlagen, müssen sie schlagen und werden sie auch schlagen.“ Punkt! Das Ziel der Denklinger ist unstrittig: „Den Anschluss ans Mittelfeld schaffen“, so Ansorge. Er hat den FCD bereits zweimal beobachtet, bei den Niederlagen in Garmisch-Partenkirchen und Bad Heilbrunn. Nur zwei Teams aus dem Tabellenkeller haben bis dato mehr Gegentore kassiert als der Aufsteiger. „Wenn sie verlieren, dann anständig“, unkt Ansorge mit Blick auf die Abfuhren gegen Garmisch (2:6), Penzberg (2:7) sowie die zwei Niederlagen mit jeweils vier Gegentreffern. Kicken kann das Team von Trainer Felix Scherer gleichwohl. „Deisenhofen mag Ballbesitzfußball, denkt offensiv“, urteilt der VfL-Coach. „Bei Ballverlusten sind sie defensiv nicht immer konsequent.“ An diesem Punkt möchte Ansorge seine Schützlinge ansetzen lassen. „Ich hoffe, unser Plan geht auf.“ Or)

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