SV Hohenfurch hadert mit Fehlpässen und Alu-Pech: Duell mit FC Issing geht klar verloren

Spiel der Woche: Der SV Hohenfurch hat gegen den FC Issing verloren. Im Spiel des SVH ging dabei wenig zusammen - und dann kam auch noch Pech dazu.
Hohenfurch – Die zwei fleißigen Mädchen, die da in der zweiten Hälfte gemeinsam einen Plastikkorb trugen und nicht mehr benötigtes Kuchengeschirr sowie Getränkeflaschen von den Zuschauern einsammelten, hatten auf ihrem Weg rund ums Spielfeld ganz schön zu schleppen. Auf dem Platz wirkte derweil das, was der SV Hohenfurch im Heimspiel gegen Issing tat, auch irgendwie mühevoll.
Im Spitzenspiel der Kreisklasse 8 kam der gastgebende SVH einfach nicht in die Gänge. Am Ende stand prompt eine 0:3 (0:1)-Niederlage. Nach vier Siegen in Folge musste sich die Mannschaft von Trainer Michael Eiband erstmals wieder geschlagen geben. Der Kampf um einen Platz in der Aufstiegsrunde bleibt hoch spannend, vier Teams liegen innerhalb eines Bereichs von zwei Punkten.
Seinen Humor hatte Eiband auch nach der bislang höchsten Saisonniederlage nicht verloren. Gerne würde er in der Zeitung lesen, sagte der Coach nach dem Abpfiff zum Mitarbeiter der „Schongauer Nachrichten“, dass die klar bessere Mannschaft unglücklich verloren habe. Dabei hatte er allerdings einen ironischen Gesichtsausdruck aufgesetzt. Die Analyse fiel dann aber ernsthaft und absolut präzise aus. Dass es im Hohenfurcher Spiel nicht so lief wie gewünscht, hatte laut Eiband vor allem einen Grund: „Die Passqualität war nicht so gut.“ Über die gesamte Spielzeit hinweg machten sich die Gastgeber so Aktionen, die eigentlich vielversprechend begonnen hatten, zunichte. Ein strukturiertes Angriffsspiel kam so nicht zustande. Nach vorn „war alles ein bisserl auf Zufall ausgelegt“, sagte der Trainer. Obendrein habe man „zu wenig Zugriff“ auf Ball und Gegner und damit aufs Spiel gehabt. „Der Gegner war agiler“, so Eiband, der von einem verdienten Issinger Sieg sprach.
Nun gab es allerdings auch Dinge, die an diesem Tag wirklich unglücklich für Hohenfurch liefen. Da waren zu allererst die Gegentreffer zum 0:1 (21.) und zum 0:2 (69.), die beide Issings Johannes Erdt erzielte. Der spielstarke Stürmer mit der Nummer 13 bereitete den Gastgebern einige Schwierigkeiten. Die beiden Tore schoss er aber mittels Freistöße, die jeweils herrlich über die Mauer gehoben waren. Beim zweiten Treffer flog der Ball aus rund 30 Metern genau in den Winkel. „Gut gemacht“, lobte Eiband.
Möglich, dass die Partie einen anderen Verlauf genommen hätte, wäre dem SVH kurz vor der Pause der Ausgleich gelungen: Nach einem Zuspiel von Patrick Schönfelder brachte Maximilian Jung den Ball aufs Tor – vom Innenpfosten sprang er entlang der Linie, aber eben nicht ins Netz (40.). „Das Glück, das wir in den vergangenen Spielen auch hatten, war wohl aufgebraucht“, sagte Eiband. Der Pfostentreffer war die weitaus beste Möglichkeit der Hohenfurcher im Spiel. Ansonsten kamen die Gastgeber kaum zu gefährlichen Abschlüssen. Eine Flanke von Nico Bayer faustete der FC-Torwart weg, (4.), kurz vor dem 0:1 scheiterte Leonhard Grimm aus kurzer Distanz am Keeper.
Die Issinger, die auch nicht vollends überzeugten, hatten da die größere Anzahl an Chancen, allerdings reagierte SVH-Torwart Simon Heubucher gleich mehrmals glänzend. So bei der Direktabnahme von Baris Ayoglu (8.), gegen den freistehenden Tobias Vief (36.) und gegen Fabian Bauer in der Schlussminute. Beim 0:3 (83.), erzielt nach einem Konter, war Heubucher machtlos.
Statistik
SV Hohenfurch 0 - FC Issing 3
Tore: 0:1 (21.) J. Erdt, 0:2 (69.) J. Erdt, 0:3 (83.) Schmidt. Gelbe Karten: Hohenfurch 2, Issing 4. Schiedsrichter: Francesco Bibbo. Zuschauer: 100.