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Dezimierte Peitinger halten gegen Rosenheim gut mit - nächster Spielerausfall droht

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Von: Katrin Kleinschmidt

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Tipps für den „Aushilfs-Verteidiger“: Co-Trainer Ty Morris (l.) im Gespräch mit Thomas Heger (Mitte).
Tipps für den „Aushilfs-Verteidiger“: Co-Trainer Ty Morris (l.) im Gespräch mit Thomas Heger (Mitte). © Wieland

Der von Ausfällen geplagte EC Peiting hat sich gegen Favorit Starbulls Rosenheim gut geschlagen. Und das, obwohl es im ersten Drittel die nächste Hiobsbotschaft gab.

Peiting – Kreativität ist derzeit beim Eishockey-Oberligisten EC Peiting gefragt – nicht nur beim Spiel nach vorn, sondern auch in Sachen Aufstellung. Denn weil mit Sean Morgen, Fabian Weyrich, Tim Rohrbach (alle verletzt) und Kapitän Andreas Feuerecker (beruflich verhindert) gleich vier Verteidiger am Mittwoch fehlten, mussten Stürmer in der Defensive ran. Thomas Heger und Lukas Gohlke übernahmen die Aufgabe. Und als wäre der ECP-Kader beim Heimspiel gegen die „Starbulls Rosenheim“ mit 17 Feldspielern nicht dünn genug gewesen, so verletzte sich auch noch Angreifer Marco Habermann im ersten Drittel, als er einen Schuss blockte und den Puck an die Hand bekam – der 31-Jährige kam zur Untersuchung ins Krankenhaus. Es waren also keine guten Voraussetzungen für die Peitinger im Duell mit dem Tabellenzweiten. Doch das Team von Trainer Anton Saal zeigte Kampfgeist, machte es den Rosenheimern schwer. Und verlor trotzdem 0:2.

Konrad Fiedler wieder mit starken Paraden

Peiting war gut gestartet und hatte durch Felix Brassard und Marc Besl auch gleich Chancen. Im ersten Überzahlspiel zog zudem Lukas Gohlke – im Powerplay dann doch vorn dabei – ab, scheiterte aber am Goalie der „Starbulls“, Andreas Mechel. Auch die Rosenheimer konnten ihre Chancen nicht nutzen. Peitings Torwart Konrad Fiedler war gut aufgelegt. Zwar versprang ihm Mitte des ersten Drittels die Scheibe, doch er rettete die Situation selbst. Kurz vor der ersten Pause machte sich Fiedler ganz lang – und wischte den Puck von der Linie.

Kurz nach Beginn des zweiten Drittels lag die Scheibe im Peitinger Tor. Ein Treffer? Da waren sich die Schiedsrichter erst nicht sicher, kamen zur Beratung zusammen. Stefan Reiter hatte Fiedler den Puck zwischen den Schonern hindurch ins Tor geschoben, war aber ebenfalls über den Goalie in den Kasten gefallen. Die Unparteiischen gaben den Treffer schließlich – „ein reguläres Tor“, befand auch ECP-Coach Saal. Sein Team lief fortan einem Rückstand hinterher. Das aber immer wieder in Überzahl. Doch Peiting gelang es nicht, seine Powerplay-Formation einzunehmen, da Rosenheim geschickt verteidigte.

Freitagsspiel auf der Kippe

Ins letzte Drittel startete der ECP abermals in Überzahl. Doch die Durchschlagskraft in der Offensive fehlte. Und so brachte der Treffer von Steffen Tölzer zum 2:0 die Entscheidung in einer Partie, bei der beide Teams sich kaum Fehler leisteten.

Und so gab es trotz Niederlage Lob vom Trainer. Gohlke und Heger, aber auch die aufgerückten Nachwuchsspieler „haben ihren Job gut gemacht“, befand Saal, der die schwierige Personalsituation nicht zu hoch hängen wollte. „Alle Mannschaften haben Probleme.“

Vor allem die „Black Hawks Passau“, die am Freitag zu Gast in Peiting wären. Sie mussten ihr für Mittwoch geplantes Spiel in Memmingen kurzfristig wegen zu vieler Spielerausfälle absagen. Ob die Partie gegen den ECP stattfinden kann, entscheidet sich kurzfristig.

Statistik

EC Peiting 0
Starbulls Rosenheim 2
(0:0, 0:1, 0:1)
1. Drittel: keine Tore. 2. Drittel: 0:1 (21:18) Reiter (Strodel). 3. Drittel: 0:2 (51:15) Tölzer (Vollmayer/Daxlberger). Strafminuten: Peiting 8, Rosenheim 12. Schiedsrichter: Erdle, Gossmann. Zuschauer: 946.

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