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EC Peiting verliert gegen Deggendorf: „Wir stecken in einem Loch“

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Von: Katrin Kleinschmidt

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Starker Rückhalt: Florian Hechenrieder hatte im Tor des EC Peiting gegen Deggendorf gut zu tun. Die Niederlage konnte er trotz einiger Paraden nicht verhindern.
Starker Rückhalt: Florian Hechenrieder hatte im Tor des EC Peiting gegen Deggendorf gut zu tun. Die Niederlage konnte er trotz einiger Paraden nicht verhindern. © Wieland

Von den vergangenen sechs Spielen hat der EC Peiting nur eines gewonnen. „Die Jungs haben realisiert, dass wir etwas zu verlieren haben“, befürchtet Trainer Anton Saal.

Peiting – Und wieder ging der EC Peiting leer aus. Der Eishockey-Oberligist verlor am Freitag daheim 2:3 gegen den Deggendorfer SC – damit endeten nun fünf der jüngsten sechs Partien mit einer Niederlage. „Die Phase, in der wir grad sind, ist nicht gut. Wir stecken in einem Loch“, sagte ECP-Trainer Anton Saal nach dem Spiel. „Wir müssen an uns arbeiten, um da heraus zu kommen.“

Leicht wird das nicht, das gab Saal zu. „Die Jungs haben realisiert, dass wir etwas zu verlieren haben“, sagte er. „Wir verkrampfen. Manche wollen mit dem Kopf durch die Wand, andere wollen es erzwingen.“ Der Kampf um Platz sechs, der die Teilnahme an den Play-offs bedeutet, ist hart. Noch gehört der begehrte Rang dem ECP – doch die Konkurrenz macht Druck. Saal will die Situation gar nicht groß thematisieren, wiegelt ab. „Wir müssen von Spiel zu Spiel denken“, sagt er. „Es ist eine Kopfsache.“

Kader füllt sich langsam wieder

Immerhin füllt sich der Kader zunehmend. Spieler wie beispielsweise Sam Payeur und Fabian Weyrich, die zuletzt verletzt gefehlt hatten, sind zurück auf dem Eis. Ein paar Spiele dürfte es noch dauern, bis sie wieder zu alter Stärke finden – aber die Hauptrunde läuft ja auch noch bis zum 5. März.

Trotz aller Enttäuschung nach dem Spiel am Freitag: Schlecht präsentierten sich die Peitinger gegen Deggendorf nicht. In der äußerst fairen Partie ging es anfangs ohne große Unterbrechungen hin und her – im ersten Drittel gab es keine einzige Strafzeit. Dafür aber nach rund einer Viertelstunde den ersten Treffer: Nachdem ECP-Goalie Florian Hechenrieder mehrere Schüsse der Deggendorfer pariert hatte, saß der Schuss von Petr Stloukal schließlich. Die Peitinger Abwehr hatte zuvor Lukas Miculka allein vom Tor stehen lassen, sodass dieser seinem Teamkollegen wunderbar auflegen konnte.

Druck bis zur letzten Sekunde

Nach der Pause stand Hechenrieder einige Minuten unter Beschuss, doch der Goalie war stets zur Stelle. Bei einem Konter konnte Marco Niewollik so für Peiting ausgleichen. Als die Schiedsrichter in der 34. Minute die erste Zwei-Minuten-Strafe des Spiels aussprachen, war der ECP in Überzahl, konnte den Vorteil aber nicht für sich nutzen. Die Deggendorfer machten es kurz darauf besser, als Alexander Winkler wegen Beinstellens in die Kühlbox musste. Im Powerplay stellte Marcel Pfänder auf 2:1 für die Gäste – und Peiting musste auch ins letzte Drittel mit einem Rückstand starten.

Die Gastgeber machten Druck. In Überzahl kamen die Peitinger gleich zu mehreren Chancen: Marc Besl, Felix Brassard und Thomas Heger prüften Deggendorfs Goalie Timo Pielmeier, der die Oberhand behielt. Der fahrlässige Umgang mit den Chancen wurde bestraft. In der 47. Minute zog DSC-Verteidiger Ondrej Pozivil von der blauen Linie ab, Hechenrieder hielt den Schuss, der Abpraller landete bei Sascha Maul, der auf 3:1 für Deggendorf stellte. In der Schlussphase nahm ECP-Coach Saal Goalie Hechenrieder zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Peiting gab offensiv richtig Gas – der Mut wurde belohnt, Heger verkürzte auf 2:3. Da waren noch 61 Sekunden zu spielen. In der Folge war der ECP nah dran am Ausgleich – aber der Puck eben doch nie drin.

Und so blieb Peiting ohne Punkte. Verdient, wie selbst Saal zugab: „Deggendorf war heute über 60 Minuten die bessere Mannschaft.“

Statistik

EC Peiting 2
Deggendorfer SC 3
(0:1, 1:1, 1:1)
1. Drittel: 0:1 (15:56) Stloukal (Miculka/Dusek). 2. Drittel: 1:1 (28:19) Niewollik (Miller/Postel), 1:2 (39:51) Pfänder (Großrubatscher/Matheson/5-4). 3. Drittel: 1:3 (46:54) Maul (Pozivil), 2:3 (58:59) Heger (Payeur/Feuerecker/EN). Strafminuten: Peiting 2, Deggendorf 4. Schiedsrichter: Fendt, Haas. Zuschauer: 616.

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