„Eine andere Welt“: EHC Klostersee empfängt Meisterfavorit Weiden

EHC Klostersee empfängt Oberliga-Primus Blue Devils Weiden am Freitagabend, 20 Uhr, zum Duell der krassen Gegensätze.
Grafing – Mit dem Doppel-Spieltag in der Oberliga Süd am Wochenende biegen die Teams auf die Zielgrade der Hauptrunde ein. Zehn Pflichtspiele hat der EHC Klostersee noch zu bestreiten, dann ist die Mammutaufgabe mit 48 Einsätzen in nur fünf Monaten bewältigt. „Ein echter Wahnsinn, der insgesamt noch härter war oder noch immer ist, als sich das im Vorfeld schon angefühlt hatte“, betont Trainer Dominik Quinlan.
Anschließend geht´s für die Grafinger dann noch einmal so richtig in die Vollen, mit sieben Playdown-Duellen um den Klassenerhalt in gut zwei Wochen. Die Rot-Weißen sind dafür seit kurzem fix qualifiziert, soll heißen: Der „rettende“ Platz elf ist auch rechnerisch außer Reichweite. Die verbleibenden Doppelrunden-Begegnungen sieht man beim EHC als gute Vorbereitung für die entscheidende Saisonphase.
„Einige Dinge wie Scheibenglück oder Verletzungspech sind nicht zu beeinflussen. Harte Arbeit, insbesondere vor dem eigenen Tor, Zweikampfstärke und Disziplin, aber liegen an uns“, weiß Quinlan aus seiner aktiven Zeit noch zu gut. Die ersten Gelegenheiten, um diese Attribute aufs Eis zu bekommen, bieten sich den Klosterseern gegen zwei richtige Herausforderungen. „Nullkommanull“, wie sich der EHC-Cheftrainer ausdrückte, zu verlieren habe man am heutigen Freitagabend in der Wildbräu-Arena gegen den Spitzenreiter Weiden Blue Devils (Spielbeginn 20 Uhr).
Pastachak und Baumhackl fehlen Klostersee in beiden Spielen
Die Gäste sind auf dem Platz an der Sonne ebenso „einzementiert“ wie die Grafinger am anderen Ende der Reihung. Auf 19 (!) Punkte angewachsen ist deren Vorsprung auf den Zweiten Rosenheim nach der 8:2-Lehrstunde für die Starbulls am letzten Sonntag. Mit dem (scheinbar unendlichen) finanziellen Background eines „Global Players“ aus der Region wurden die Oberpfälzer vom Oberliga-Hinterbänkler zum Top-Team aufgepeppt. Klar definiertes Ziel ist der Aufstieg in die DEL2, wofür die Truppe in den letzten drei Wochen noch weiter aufgerüstet wurde.
Bei den Förderlizenz-Spielern kooperieren die Blue Devils mit den DEL-Klubs Nürnberg Ice Tigers und Schwenniger Wild Wings. Reaktiviert als überzähliger Backup-Import wurde kürzlich der Tscheche Martin Mazanec, eigentlich Co- und Skills-Coach. „Das ist aus unserer Sicht eine andere Welt“, sagt Quinlan, der es mit seiner Truppe am Sonntag ab 18 Uhr auswärts mit dem EC Peiting zu tun hat. Ein Gegner, mit dem der EHC bislang nicht gut zurechtkam.
Vor zwei Wochen unterlag man dem Tabellensechsten daheim mit 2:8. Fehlen werden in beiden Spielen mit Matthias Baumhackl (Knie) und Lynnden Pastachak (Schulter) definitiv zwei Offensivkräfte. „Baumi ist noch nicht soweit und bei Pasta wollen wir einfach kein Risiko eingehen“, hofft Quinlan auf einen dann in vier Wochen kompletten Kader. ele
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