EHC geht im Derby 21 Sekunden vor dem Ende K.o. - Coach Jackson wird bestraft

Der EHC Red Bull München hat das Derby bei den Augsburger Panther verloren, dabei führte der Meister noch bis zur 56. Minute. Die Schlussphase sorgte für Wirbel - und hat für Coach Don Jackson Folgen.
Update vom 20. Dezember: Don Jackson ist wegen unsportlichen Verhaltens mit einer Geldstrafe belegt. Über die Höhe machte die DEL keine Angaben. Manager Christian Winkler hatte bereits eine Innenraumsperre für ein Spiel erhalten, weil er wie der Coach in Augsburg nach der Schlusssirene auf das Eis gelaufen war und auf die Schiedsrichter eingeredet hatte.
EHC München verliert in Augsburg - entscheidender Treffer in doppelter Unterzahl
Augsburg - Der Rückstand des EHC Red Bull München auf Spitzenreiter Adler Mannheim ist auf sieben Punkte angewachsen, die Münchner rutschten somit auf Rang vier ab. Dem 5:2 über Köln vom Freitag folgte am Sonntag ein 2:3 (0:1, 2:0, 0:2) im Derby bei den Augsburger Panthern. Der entscheidende Treffer für die Schwaben fiel durch Adam Payerl in doppelter AEV-Überzahl 21 Sekunden vor dem Ende.
EHC-Trainer Don Jackson und Manager Christian Winkler tobten nach dem Spiel auf dem Eis wegen der zwei ausgesprochenen Strafen gegen München in der Schlussphase. „Ich will dazu nichts sagen“, meinte ein sichtlich angesäuerter Maxi Kastner, „das war die Entscheidung vom Schiedsrichter. Was uns gekillt hat, waren die vielen Strafzeiten.“
Parkes und Ehliz drehen die Partie für den EHC -Spiel kippt in der Schlussphase
An der Augsburger Führung durch Daniel Schmölz (12.) hatten die Red Bulls vor 6139 Zuschauern zunächst längere Zeit zu knabbern, doch diese konnten sie durch zwei glücklich zustande gekommene, aber nicht unverdiente Treffer durch Trevor Parkes (31., schoss Verteidiger Simon Sezemsky an) und dem ersten Treffer von Neuzugang Yasin Ehliz (fälschte einen Bodnarchuk-Schuss ab) vier Sekunden vor der zweiten Pause drehen. Diese Führung hatte Bestand bis in die Schlussphase, dann schwächte sich der EHC erneut selbst mit einer Strafzeit. Das nutzte der AEV zum 2:2-Ausgleich durch Matthew Fraser (56.). Es sollte aber wie erwähnt noch schlimmer kommen …
Freuen dürfen sich die Münchner jedoch über die Rückkehr der lange verletzten Patrick Hager und Michael Wolf. Hager: „Wir sind jetzt wieder tiefer besetzt, können die Kräfte besser verteilen.“ Weiter geht es am Mittwoch in Iserlohn.
Florian Weiß