Geht’s jetzt bergauf?

München - Die Siegesbilanz im neuen Jahr lässt bisher zu wünschen übrig. Am vergangenen Freitag verlor der EHC Red Bull München sogar die Tabellenführung. Nun wollen die Münchner wieder angreifen.
Drei von acht. So viele Spiele konnte der EHC Red Bull München 2017 für sich entscheiden. Man muss nicht gut rechnen können, um zu realisieren, dass diese Bilanz alles andere als zufriedenstellend ist. Als Krönung verloren die Roten Bullen nach ihrer 1:3-Klatsche am vergangenen Freitag gegen Aufsteiger Bremerhaven auch noch die Tabellenführung. Erstmals seit dem 26. Oktober 2016! Daran konnte auch der 6:2-Erfolg am Sonntag in Schwenningen nichts ändern… Trotzdem wollen die Münchner positiv bleiben. Von einem Leistungseinbruch zur Jahreswende wollen die Roten Bullen nichts wissen. „Es stimmt schon, dass wir einige Spiele verloren haben“, gab EHC-Stürmer Jerome Flaake gegenüber der tz zu. „Allerdings haben wir uns selten schlecht präsentiert. Oftmals hatten wir einfach nicht das Glück auf unserer Seite.“
In der Tat: Chancen kreierten die Münchner gegen Gegner wie Köln oder Nürnberg genug. Es mangelte allerdings an der Verwertung. „Natürlich sind wir enttäuscht darüber, wie es zuletzt oft lief, aber das zieht uns nicht runter. Wir arbeiten weiter hart“, erklärte Daryl Boyle. Den Erfolg am Sonntag in Schwenningen sehen die Red Bulls als Zeichen, dass sich das auszahlt und es nun wieder aufwärts geht. „Wir haben es gut gemacht. Gerade aufgrund der Rückschläge zuletzt, war der Erfolg wichtig. Wir haben immer die Qualität“, sagte Don Jackson. Auch seine Spieler sind guter Dinge. „Ich denke jeder hat gemerkt, dass wir gegen Schwenningen anders aufgetreten sind als bei der Niederlage gegen Bremerhaven. Wir haben ein Zeichen gesetzt und gezeigt, was wir wirklich können“, sagte Dominik Kahun.
In dieser Woche haben die Münchner weitere drei Mal, die Gelegenheit das zu wiederholen. Bereits am Mittwoch (19.30 Uhr) steht das Heimspiel gegen Krefeld an, Freitag müssen die Red Bulls in Berlin ran (19.30 Uhr) und am Sonntag ist Straubing zu Gast in der Müchner Olympia-Eishalle (16.30 Uhr). Beste Voraussetzungen, um die Bilanz etwas aufzupolieren.
L. Meyer