EHC führt bis zur 55. Minute in Augsburg - und kommt dann noch unter die Räder

Der EHC Red Bull München kassiert eine herbe Derby-Pleite bei den Augsburger Panthern - und das, obwohl er sich bis zur 55. Minute auf der Siegerstraße befand.
Der EHC Red Bull München hat das Derby bei den Augsburger Panther am Abend mit 1:4 (0:0, 1:0, 0:4) verloren - und das, obwohl der Meister bis zur 55. Minute geführt hatte. Frank Mauer hatte den EHC nicht unverdient nach 28 Minuten in Führung gebracht, nahm im Schlussdrittel aber zu viele Strafzeiten und brachte die Gastgeber noch einmal zurück ins Spiel. Als die Zuschauer den Eindruck bekamen, dass der AEV kein Treffer mehr gelingen würde, brach das EHC-Bollwerk. T.J. Trevelyan, Daniel Schmölz und Matthew White netzten innerhalb von 91 Sekunden drei Mal ein, erneut Schmölz per Empty-Net-Goal (58.) machte dann den Deckel drauf.
Für sieben Akteure des EHC gab es am Nachmittag allerdings Grund zur Freude, denn Nationaltrainer Marco Sturm berief Danny aus den Birken, Daryl Boyle, Yannic Seidenberg, Dominik Kahun, Brooks Macek, Patrick Hager und Frank Mauer in den endgültigen deutschen Kader für das olympische Eishockeyturnier im südkoreanischen Pyeongchang. Hinzu kommt mit Goalie-Coach Patrick Dallaire ein weiterer Münchner für das DEB-Trainerteam. Lediglich Konrad Abeltshauser fiel aus dem Kader, bleibt aber auf Abruf. Mit sieben Spielern stellt der EHC die größte Fraktion in der Nationalmannschaft.
Die deutsche Auswahl wird am 3. Februar ihr Trainingslager in Füssen beziehen. Die olympische Generalprobe findet am 6. Februar in Kloten gegen Gastgeber Schweiz statt. Am 7. Februar reist der gesamte 36-köpfige deutsche Tross vom Münchner Flughafen aus in Richtung Südkorea.
fw