EHC: Wiedersehen beim Oberbayern-Derby

München - Oberbayern-Derby: Am Sonntag (16.30 Uhr) empfängt der EHC die Ingolstadt Panther. Die Schanzer bringen einen alten Bekannten mit ins Olympia-Eisstadion, der noch bis Freitag beim EHC unter Vertrag stand: Claus Gröbner.
Der Sportökonom tritt am Samstag sein Amt als Panther-Geschäftsführer an. Er wurde beim EHC im Zuge der Red Bull-Übernahme beurlaubt. Bitter, weil er zusammen mit Manager Christian Winkler, Ex-Trainer Pat Cortina und seiner Geschäftsstellen-Mannschaft den RB-Kontakt herstellte und den EHC ein Jahr unter widrigsten Umständen über Wasser hielt. Doch Gröbner verliert kein schlechtes Wort über den neuen EHC-Eigentümer, im Gegenteil: „Es ist für München und das deutsche Eishockey extrem gut, dass Red Bull eingestiegen ist. Das wird die anderen Klubs pushen.“
Kurz vor den Playoffs hinken München und Ingolstadt den Ansprüchen mit Plätzen im Mittelfeld hinterher. Bei beiden Klubs gab es Unruhe, bei den Panthern am Montag eine Aussprache zwischen Coach und Team. Gröbner hofft „für unsere Fans auf den Derby-Sieg“. Doch auch der EHC bleibe für ihn eine Herzensangelegenheit: „Ich habe noch viel Kontakt und habe mich auch gefreut, dass mir einige EHC-Fans Glückwünsche für meine neue Stelle geschrieben haben.“
Es sei „ein super Job in einem äußerst soliden Unternehmen“, der sich von der Art her nicht groß geändert habe: Finanzen verwalten, gute Drähte zu Mitarbeitern, Fans, Sponsoren und Lokalpolitik spinnen. Die Panther seien einer der wenigen Klubs im professionellen Sport, die tatsächlich Profite abwerfen. Einen Vorteil hat der neue Panther-Geschäftsführer an der Schanz schon ausgemacht: Ingolstadt startet im Eishockey fix in der Champions League, entsprechend gilt Eishockey als Sportart Nummer eins. Anders als in München, wo König Fußball regiert...
wim