Bundestrainer Toni Söderholm schickt folgende Reihen bei den Deutschen ins Spiel: 1. Reihe: Seider, M. Müller - Rieder, Krämmer, Kühnhackl 2. Reihe: Holzer, Brandt - Reichel, Pföderl, Noebels 3. Reihe: Nowak, Wagner – Loibl, Plachta, Eisenschmid 4. Reihe: Gawanke, J. Müller – Kastner, Bergmann, F. Tiffels
Update vom 21. Mai, 15.09 Uhr: Die DEB-Auswahl will heute mit einem Erfolg ins WM-Turnier staten, in rund fünf Minuten beginnt das Auftaktspiel gegen Italien.
Update vom 21. Mai, 15.02 Uhr: Wird die deutsche Mannschaft die Pflichtaufgabe gegen Italien erfüllen? Die Antwort gibt es in einer knappen Viertelstunde. Nach 15 Corona-Fällen bei den Italienern wird der Sieg wohl eingeplant.
Update vom 21. Mai, 14.50 Uhr: Noch eine knappe halbe Stunde bis zum Auftakt für die deutsche Mannschaft bei der Eishockey-WM in Lettland. Bundestrainer Toni Söderholm lässt Torhüter Felix Brückmann von den Adler Mannheim gegen Italien beginnen, er erhält damit den Vorzug gegenüber Mathias Niederberger vom frisch gebackenen Meister Eisbären Berlin. Es wird jedoch erwartet, dass Niederberger beim zweiten Spiel gegen Norwegen am Samstag zum Einsatz kommt.
Ansonsten gibt es keine Überraschungen im Lineup der Feldspieler, Söderholm nominierte gegen die corona-bedingt geschwächten Italiener alle 20 Akteure, die er offiziell beim Weltverband gemeldet hatte.
Update vom 21. Mai, 14.17 Uhr: Vor dem WM-Auftaktmatch gegen Italien durfte sich die DEB-Auswahl beim Pre-Game-Skate am Mittag schon mal mit der Beschaffenheit des Untergrunds bekannt machen. In der Riga Arena gaben die Schützlinge von Bundestrainer Toni Söderholm ihre ersten Schüsse in der Eishalle in Riga ab. Eine Stunde vor dem Anpfiff steigt die Anspannung. „Am Anfang ist es ganz normal, dass man mit ein wenig Aufregung in so ein Spiel geht“, sagte Kapitän Moritz Müller während des Einspielens.
Update vom 21. Mai, 13.25 Uhr: In etwas weniger als zwei Stunden startet die deutsche Eishockey-Auswahl gegen Italien ins WM-Turnier. Der Gegner hatte in den vergangenen Tagen mit einer Vielzahl von Corona-Infektionen zu kämpfen, darum rechnet Bundestrainer Toni Söderholm mit einem Auftaktsieg beim Turnier in Lettland.
Erstmeldung vom 21. Mai:
Riga - Was ist drin für das DEB-Team bei der Eishockey-WM in der lettischen Hauptstadt Riga? Die besonderen Umstände lassen die Mannschaft vom ganz großen Coup träumen. Alles scheint möglich. Doch zunächst gilt es einen Hammer-Auftakt* zu bewältigen. Ein klarer Sieg heute (15.15 Uhr, Sport1) gegen die Corona-geplagten Italiener ist Pflicht. Keine 20 Stunden später steht schon die nächste Begegnung an. „Wir haben alle hohe Erwartungen und sind hungrig“, bekräftigte Kapitän Moritz Müller am Donnerstag, obwohl erstmals seit 2015 Superstar Leon Draisaitl nicht dabei ist.
„Wir wollen in jedem Spiel als Sieger vom Eis gehen“, sagte Top-Verteidiger Moritz Seider vor dem ersten Spiel am Freitag gegen Außenseiter Italien. NHL-Stürmer Tobias Rieder von den Buffalo Sabres* sagte: „Ich hoffe, dass wir da direkt in die Gänge kommen. Ich glaube, dass hier relativ viel drin ist für uns. Das vorläufige Ziel ist, das Viertelfinale zu erreichen.“
Um wirklich für eine WM-Überraschung zu sorgen, muss gleich ein deutlicher Sieg her. Auch der langjährige frühere NHL-Verteidiger Korbinian Holzer bezeichnete dies am Donnerstag als „Muss“: „Wir müssen von Anfang an Vollgas geben.“ Dies gilt angesichts der Probleme der Azzurri umso mehr. Gleich 15 Corona-Fälle gab es im Vorfeld. Etliche Schlüsselspieler und Chefcoach Greg Ireland sind noch gar nicht in Lettland und hoffen, nach einer Genesung in den kommenden Tagen nachreisen zu können. Italien sah sich gar genötigt, einen gerade erst 16 Jahre alt gewordenen Torhüter nachzunominieren.
„Das ist sicherlich keine optimale Situation, gegen sie im ersten Spiel zu spielen“, sagte Bundestrainer Toni Söderholm vor dem Auftakt. „Wir müssen uns aber auf das fokussieren, was wir beeinflussen können. Angst ist der falsche mentale Zustand, um Eishockey zu spielen.“
Bedenken haben seine Spieler anscheinend aber ohnehin nicht. Der gerade erst zum besten Verteidiger der schwedischen Liga gekürte Seider kann die Umstände einer WM in der Blase während der Pandemie* ausblenden. „Ich fühle mich super-sicher hier“, sagte der 20 Jahre alte künftige NHL-Verteidiger, für den der Auftakt nicht mehr als „ein guter Test“ wird - ein Spiel, das „souverän nach Hause gebracht“ werden soll.
Schon 20 Stunden später folgt am Samstagmittag lettischer Zeit gegen Norwegen (11.15 Uhr MESZ/Sport1) die nächste - höhere - Hürde. Zumal das deutsche Team im Hinblick auf das Minimalziel Viertelfinale zweimal punkten muss, um nicht am Pfingstmontag im dritten Spiel gegen den 26-maligen Weltmeister Kanada (hier im Live-Ticker) schon unter Druck zu stehen. „Das ist natürlich sehr ungewohnt, die Spiele liegen so nah beieinander. Es ist schon sehr wichtig, so einen Turnierauftakt nicht zu verpfändeln“, sagte Torhüter Mathias Niederberger vom deutschen Meister Eisbären Berlin, der als Nummer eins ins Turnier starten dürfte.
Angesichts des Programms dürfte nach dem Auftakt gegen Italien Rotation angesagt sein. „In dem Sinne ist das schon ein Vorteil“, sagte Söderholm zur in diesem Jahr geltenden Ausnahmeregel, 28 statt sonst 25 Spieler in den Kader berufen zu dürfen. Dies gibt die Möglichkeit, in nah beieinander liegenden Partien mehr durchwechseln zu können. Überhaupt sieht Söderholm die spezielle WM* fast schon als historische Chance für Deutschland an, einen Coup wie etwa sein Heimatland Finnland bei der bislang letzten WM 2019 landen zu können.
Damals war das Suomi-Team überraschend Weltmeister geworden. „Den Gedanken habe ich schon länger“, bestätige Söderholm angesichts dessen, dass viele Top-Nationen nicht mit ihren bestmöglichen Teams anreisen. „In dieser ungewissen Zeit und in der Bubble-WM liegen viele Möglichkeiten für uns.“ *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA