Ohne Punkte im Gepäck kehrten die Black Bears von ihrer ersten Auswärtspartie zurück. Beim ERSC Amberg zogen sie mit 0:4 den Kürzeren.
Mit dezimiertem Kader mussten die Freisinger in der Oberpfalz aufs Eis: Neben Alex Schardt und Stefan Hummel kam mit Robert Vavroch ein weiterer Verletzter hinzu, Christian Mitternacht und Andre Oesterreich mussten krankheitsbedingt absagen.
So galt es, mit nur 13 Feldspielern gegen den Favoriten mitzuhalten, was auch weitgehend gelang. In einem guten Landesliga-Spiel kämpften die Black Bears über 60 Minuten aufopferungsvoll und stellten die Amberger vor mehr Probleme, als das Endergebnis aussagt. Vor allem im ersten Drittel war man auf Augenhöhe, es wurde defensiv von allen Mannschaftsteilen konsequent gearbeitet und erneut war Johannes Sedlmeier im Tor ein sehr sicherer Rückhalt.
Torlos ging’s in die erste Pause. Das zweite Drittel ging dann an den ERSC: Er konnte in der 22. Minute nach einem Wechselfehler sowie in der 31. mit einem abgefälschten Schuss punkten. Die Bären hatten hingegen kein Schussglück. Bei ihren wenigen Chancen trafen sie mehrmals die Stange oder beim Amberger Goalie war Endstation.
Bemerkenswert war der Einsatz der jungen Spieler: Michael Seemüller und Michael Mühlbauer konnten ihre Aufgaben im Doppelwechsel gut lösen und zusammen mit Alexander Brezina vor der beeindruckenden Kulisse von 400 Zuschauern reichlich Landesliga-Erfahrung sammeln.
Das letzte Drittel war dann überschattet von der Verletzung des Freisinger Verteidigers Dominik Schulz. Er blockte einen harten Schuss eines ERSC-Spielers und musste mit einer Brustverletzung in das Amberger Krankenhaus. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Verletzung nicht als allzu schwerwiegend herausstellt. Während Freising der Ehrentreffer nicht vergönnt war, nutzte Amberg in der 49. Minute eine Überzahl und machte in der 56. Minute nach einem erneuten Wechselfehler mit dem 4:0 den Deckel drauf.
Trainer Markus Knallinger war trotz der Niederlage zuversichtlich für die nächsten Partien: „Die Mannschaft hat ihre Aufgabe taktisch gut gelöst. Leider entsprangen zwei Tore aus Fehlern unsererseits. Wir blicken nach vorne, Spiel für Spiel lernen wir dazu, und die Jungen entwickeln sich hervorragend. Angesichts der deutlichen Verbesserung gegenüber dem Freitag-Spiel muss uns nicht bange sein.“
ERSC Amberg – SE Freising 4:0 (0:0, 2:0, 2:0)
Köbele, Meier, Schmitt und Krieger.
14/8+10.
364.
Alfons Neumair