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„Wir müssen mit den Fans gewinnen“: Playoff-Halbfinale - TEV empfängt Erding zum vierten Spiel

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Daheim eine Bank: Auf die Unterstützung der Fans baut der TEV Miesbach beim vierten Playoff-Halbfinale im heimischen Stadion.
Daheim eine Bank: Auf die Unterstützung der Fans baut der TEV Miesbach beim vierten Playoff-Halbfinale im heimischen Stadion. © Stefan Schweihofer

Für den TEV Miesbach zählt es heute Abend. Um 20 Uhr steigt das vierte Spiel des Playoff-Halbfinales in der Eishockey-Bayernliga gegen die Erding Gladiators.

Miesbach – Erding führt in der Serie mit 2:1, entsprechend brauchen die Kreisstädter einen Heimsieg, um ein fünftes und entscheidendes Spiel in Erding zu erzwingen und das vorzeitige Saisonende abzuwenden.

In personeller Hinsicht hat sich beim TEV seit dem dritten Spiel nichts getan. Die Miesbacher werden mit dem gleichen Kader ins Heimspiel gehen, der in Erding über weite Strecken das Spiel dominierte, aber seine zahlreichen Möglichkeiten nicht nutzen konnte. Matthias Bergmann, Sebastian Deml und wohl auch Nick Endress fallen verletzungsbedingt aus. „Wir kennen die jetzige Situation aus der Serie gegen Amberg und stehen in zwei Spielen mit dem Rücken zur Wand“, erklärt Trainer Michael Baindl. „In der Kabine merkt man, dass es um viel geht, aber wenn man auf dem Eis steht und das Spiel läuft, dann gibt bei uns sowieso jeder hundert Prozent.“

Nach dem intensiven Dienstagsspiel waren seine Schützlinge am Mittwoch trainingsfrei, ehe am Donnerstagabend noch einmal an den Feinheiten, wie beispielsweise den Special Teams, gearbeitet wurde. Wer heute Abend zwischen den Pfosten stehen wird, lässt sich der Coach noch offen. Im bisherigen Verlauf der Playoffs sammelten sowohl Timon Ewert als auch Janik Engler mit starken Auftritten Argumente für sich.

Das jüngste Spiel in Erding haben die Miesbacher aufgearbeitet. „Das 2:2 in Unterzahl war bitter, weil wir vorher und nachher hervorragendes Unterzahlspiel gezeigt haben. Das war unser erster Gegentreffer in Unterzahl in den gesamten Playoffs“, meint Baindl. „Außerdem hatten wir in Erding kein Scheibenglück, sonst hätten wir nach dem ersten Drittel schon mit zwei oder drei Toren Vorsprung führen können.“

Statistik spricht für Miesbach

Die Statistik spricht jedenfalls für einen Heimsieg der Miesbacher, denn alle fünf Duelle zwischen Erding und Miesbach gewann in dieser Saison bislang das Heimteam. Geht es nach Baindl, so kann dies auch so bleiben, zumindest bis zum Samstag. „Die Spiele gegen Erding sind alle 50:50-Spiele. Wer weniger Fehler macht und seine Chancen nutzt, der gewinnt am Ende“, erläutert der TEV-Coach. „Der Wille ist natürlich auch noch sehr wichtig. Es wird entscheidend sein, wer den Sieg mehr möchte.“

Für die Miesbacher gilt es heute Abend, schneller den Abschluss zu suchen. „Wir müssen die Scheibe und den Körper vors Tor zu bringen“, fordert Baindl. Die Nicklichkeiten auf dem Eis bewertet der Trainer der Miesbacher bislang als normal für die entscheidende Saisonphase. „Bisher ist auf dem Eis keiner ausgeflippt. Aber dass Spieler von Fans angespuckt werden, das ist einfach respektlos“, ärgert sich Baindl über Aktionen der Gladiators-Anhänger am Dienstag.

Ausverkauftes Haus

Heute Abend sind aber die Miesbacher das Heimteam und dürfen sich mit Sicherheit wieder über lautstarke Unterstützung freuen. Das „Mia-helfn-zam“-Stadion wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausverkauft sein. Wenn alle Tickets vorab über den Online-Shop auf der Webseite verkauft werden sollten, wird es keine Abendkasse mehr geben. „Es macht natürlich jedem mehr Spaß, wenn die Hütte voll und Stimmung in der Halle ist“, betont Baindl. „Jetzt müssen wir mit den Fans das vierte Spiel gewinnen und in einem Entscheidungsspiel, in dem es um das Weiterkommen geht, ist es dann egal, wo es stattfindet. Das ist immer etwas Besonderes“, erklärt der Playoff-erfahrene Trainer. Nun aber müssen die TEV-Cracks die Serie erst mal mit einem Heimsieg ausgleichen, um ein fünftes Spiel zu erzwingen.

ts

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