- vonStefan Schnürerschließen
Mit dem Auswärtsspiel beim EV Pegnitz endet für den TSV Peißenberg die Bayernliga-Hauptrunde. Doch schon jetzt richten sich alle Blicke auf die Verzahnungsrunde mit den Oberligisten – und die beginnt für die Peißenberger mit dem Kracher schlechthin.
Peißenberg
Als der Bayerische Eissportverband (BEV) in der Nacht auf Freitag den Spielplan verschickte, war es amtlich: Der TSV Peißenberg startet am kommenden Freitag, 11. Januar, mit dem Gastspiel beim SC Riessersee in die Verzahnungsrunde von Oberliga und Bayernliga. Spektakulärer könnte der Auftakt für die „Eishackler“ wahrlich nicht sein. „Da wissen wir gleich, was los ist“, sagte Peißenbergs Trainer Sepp Staltmayr.Für ihn werden die Duelle mit den Werdenfelsern, für die er sechs Jahre in der DEL 2 spielte, etwas ganz Besonderes sein. Er wird viele alte Bekannte treffen, aber ein wenig seltsam wird es seiner Ansicht nach auch werden: „Es ist schon was anderes, als Trainer des Gegners da raufzufahren“, sagt Staltmayr. Keine Frage, für ihn ist sein Ex-Verein der große Favorit in dieser Verzahnungsrunde: „Riessersee spielt eine Liga höher und ist dort vorn dabei.“ Nur aufgrund seiner Planinsolvenz muss der SCR an der Runde mit den zwei schlechtesten Mannschaften der Oberliga Süd sowie den ersten Acht der Bayernliga teilnehmen.
Doch ehe sich die Peißenberger ganz und gar dieser Runde widmen können, haben sie noch eine Pflichtaufgabe zu erfüllen: An diesem Sonntag müssen sie noch das letzte Spiel der Bayernliga-Hauptrunde beim EV Pegnitz (18 Uhr) bestreiten. Sportlichen Wert hat dieses Duell beim abgeschlagenen Tabellenletzten für die „Eishackler“ keinen mehr, dennoch will Coach Staltmayr dieses Unternehmen nicht zu einem Betriebsausflug verkommen lassen. „Ich nehme dieses Spiel schon ernst, weil ich gewinnen will.“ Aus diesem Grund werden die Peißenberger die Fahrt ins Pegnitzer Freiluftstadion auch nicht mit einer Minitruppe, sondern mit beinahe komplettem Kader antreten. Neben Martin Andrä, der an einer Schulterverletzung laboriert, wird lediglich Valentin Hörndl (krank) fehlen. Wieder mit an Bord ist Stürmer Daniel Clairmont.
Nicht mehr dem „Eishackler“-Kader gehört Markus Andrä an. Der 24-jährige Angreifer kam in dieser Saison bislang nicht wie gewünscht zum Einsatz und wechselt mit sofortiger Wirkung zum Ligenkonkurrenten EA Schongau. Er soll bereits diesen Sonntag in Erding für die „Mammuts“ auflaufen.
Im Hinspiel gegen Pegnitz setzten sich die „Eishackler“ locker mit 8:3 durch. Die letzten beiden Gastspiele bei den „Ice Dogs“ beendeten die Peißenberger jeweils siegreich (4:1, 6:3). In der Saison 2015/16 gab’s jedoch eine Niederlage (2:4).