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Es sind nicht die Tore: Statistik zeigt, warum Sadio Mané jetzt bei den Bayern heiß läuft

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Von: Nico Scheck

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Torjubel
Münchens Sadio Mané kommt immer besser in Tritt. © Peter Kneffel/dpa

Sadio Mané kommt beim FC Bayern immer besser in Tritt. Ist der Star-Neuzugang also endlich in München angekommen? Zumindest eine Statistik deutet darauf hin.

München - „Für mich ist er schon lange angekommen“, hatte Bayern-Boss Oliver Kahn erst kürzlich über Sadio Mané gesagt. Und Kahn scheint recht zu haben. Spätestens jetzt. Der Auftakt von Mané beim FC Bayern war vielversprechend. Er traf wie am Fließband. Fünf Tore nach fünf Pflichtspielen hieß die frühe Ausbeute. Und dann kam die Mini-Krise der Bayern, und mit ihr die Mané-Krise.

Der neue Star an der Isar traf plötzlich nicht mehr, wirkte im Münchner Spiel teilweise kaum bis gar nicht angebunden. Sky-Experte und Ex-Liverpool-Spieler Didi Hamann bezeichnete Mané zwischenzeitlich gar als „Fremdkörper“. Doch jetzt, Wochen später, ist die Situation eine andere. Bayern gewinnt wieder und Mané trifft. Doch nicht nur das.

Mané liefert bei den Bayern endlich Assists

Denn Mané scheint im Bayern-Kader endlich vollends angekommen. Dass selbst ein Spieler vom Kaliber Manés eine gewisse Zeit benötigt, um die Spielweise anzunehmen, ist nichts Ungewöhnliches. FCB-Trainer Julian Nagelsmann hatte nicht ohne Grund immer wieder zur Geduld gemahnt. Zu wissen, wer wann wo steht und wann wer welche Wege geht. Das braucht Zeit und Eingewöhnung.

Seit der Länderspielpause Mitte September klappt es bei Mané wieder mit dem Toreschießen. Sechs Buden sind ihm seither gelungen. In den vergangenen beiden Bundesligaspielen gegen Mainz (6:2) und Hertha BSC (3:2) ist aber noch eine Neuerung hinzugekommen. Mané liefert Assists.

Zuvor war ihm das nur Anfang Oktober gegen Viktoria Pilsen (5:0) gelungen. Das war‘s. Gegen Mainz legte Mané nun gleich zweimal für die Kollegen auf, gegen Hertha einmal. „Ich kann Tore schießen und Vorlagen geben“, betonte der 30-Jährige schon vorige Woche nach dem Mainz-Spiel. Und bestätigte jetzt gegen die Hertha.

Nagelsmann-Umstellung wirkt bei Mané

Dass Mané jetzt auch seine Mitspieler vor dem Tor findet, belegt, wie viel besser er nun im Bayern-Spiel angebunden ist. Seine Mitspieler wissen nicht nur, wo Mané steht. Mané weiß mittlerweile auch, wo seine Mitspieler stehen. Ein weiterer Faktor für den Umschwung ist sicherlich auch Nagelsmanns Umstellung von Mané auf den linken Flügel. „Er hat es auf dieser Position über Jahre hinweg in Liverpool brillant gemacht“, erinnerte der Coach.

Mané weiß das zu bestätigen: „Ich habe mein ganzes Leben auf der linken Seite gespielt.“ Apropos Liverpool: Die „Reds“ könnten schon im Champions-League-Achtelfinale auf die Bayern warten. Für Mané wäre es ein Wiedersehen mit den Ex-Kollegen. Bis dahin ist der Senegalese längst in München angekommen. (nc)

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