DFL-Boss: Bayern-Dominanz schadet nicht

Frankfurt - DFL-Chef Christian Seifert (44) macht sich trotz der Dominanz von Meister Bayern München keine Sorgen um die Anziehungskraft der Fußball-Bundesliga.
„Nichts deutet darauf hin, dass wir hier in eine Krise steuern“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Fußball Liga (DFL) im kicker-Interview: „Die Stadien sind voll, die Zuschauer sind zufrieden.“
Zwar feierten die Bayern die Meisterschaft „auch für meinen Geschmack etwas zu früh. Mir wäre es am letzten Spieltag auch lieber. Oder am vorletzten“, sagte Seifert: „Wer aber dieses Jahr behauptet, die Bundesliga sei langweilig, soll einfach mal beim Hamburger SV anrufen. Oder in Nürnberg, in Stuttgart, in Gladbach oder Mainz, ob die auch Langeweile verspüren.“
Die Aufgabe der DFL sei es auch „in anderen Zeitzyklen zu denken“, sagte Seifert: „Zwischen 1969 und 1977 ist fünfmal Gladbach Meister geworden und viermal Bayern. War das langweilig? Nein. Da heißt es immer: Es waren die goldenen Zeiten, und alle schwärmen davon. Netzer, Müller, Beckenbauer. Weltklasse war noch nie langweilig.“
sid