Entscheidung gefallen: Münchner Kindl ab Sommer in Diensten des FC Bayern München
Beim Hamburger SV hat sich Adrian Fein einen Stammplatz erarbeitet. Doch kommende Saison steht nach unseren Informationen die Rückkehr an! Ist er die nächste Identifikationsfigur beim FC Bayern?
- Nach einer Leihe zu Jahn Regensburg steht Adrian Fein in Diensten des Hamburger SV.
- Bis 2021 ist der Münchner vertraglich an den FC Bayern München gebunden.
- Nächsten Sommer soll der Mittelfeldspieler die FCB-Profis verstärken.
München - Vom linken Unterarm grüßt das Münchner Kindl und irgendwann will sich Adrian Fein (20) auch noch ein Alpen-Motiv tätowieren lassen. Das äußere Erscheinungsbild verrät bereits: Fein ist Münchner durch und durch – und ab Sommer 2020 wird sich sein Arbeitsplatz wieder in die Landeshauptstadt verlagern. Denn: Nach tz-Informationen soll der aktuell an den Hamburger SV verliehene Mittelfeldspieler ab nächster Saison den FC Bayern verstärken und sich bei den Profis beweisen. Darum steht Fein dem Vernehmen nach auch vor einer Verlängerung seines 2021 auslaufenden Vertrages mit dem Rekordmeister. Ein Münchner Kindl für die Bayern!
Adrian Fein: Unter Dieter Hecking sofort Stammspieler beim Hamburger SV
Bereits mit sieben Jahren wechselte Adrian Fein in die Jugendabteilung des FC Bayern. Als Leistungsträger der Bayern-Amateure in der Regionalliga schaffte er den Sprung in den Profi-Fußball: Zur Saison 2018/2019 wurde er an Zweitligist Jahn Regensburg verliehen, bevor es diese Saison nach Hamburg ging. Beim HSV wurde er unter Trainer Dieter Hecking sofort zum Stammspieler als Sechser und ist bei den Rothosen innerhalb kürzester Zeit zum absoluten Leistungsträger geworden. „Den HSV ohne Adrian Fein könnte man sich aktuell nicht vorstellen, weil er dort so eine dominante Rolle hat“, sagte erst kürzlich Holger Seitz, Teil des Führungsstabes am Bayern-Campus, im tz-Interview. Fein wird wegen seiner Spielweise als Sechser (aggressive Zweikampfführung, Spielaufbau aus der Tiefe, Flugbälle zur Spielverlagerung) und seinem innigen Bezug zur Stadt München häufig mit dem früheren Bayern-Idol Bastian Schweinsteiger verglichen.

Die positive Entwicklung von Fein ist auch den sportlichen Entscheidern der Profi-Mannschaft nicht verborgen geblieben. Sportdirektor Hasan Salihamidzic und Chefscout Marco Neppe stehen in regelmäßigem Austausch mit Fein, aber auch der Vorstand um den Vorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge soll in die anstehende München-Rückkehr involviert sein.
FC Bayern: Das hat Adrian Fein mit Marc Roca von Barcelona zu tun
Aber hat Adrian Fein im Münchner Star-Ensemble überhaupt eine realistische Chance, Spielpraxis zu bekommen? Durchaus! Im aktuellen Profi-Kader des FCB gilt lediglich Joshua Kimmich als spiel- und zweikampfstarker Sechser. Javi Martinez hat nach wie vor Schwächen im Spielaufbau, Thiago fühlt sich auf den Achter-Positionen bekanntlich wohler. Bereits im vergangenen Sommer dachten die Bayern-Verantwortlichen daher über eine Verpflichtung von Marc Roca (23) von Espanyol Barcelona nach.
Salihamidzic und Neppe beobachteten ihn mehrmals während der U 21-EM. Letztendlich entschied sich der Klub gegen einen Transfer des Spaniers. Gut möglich, dass bei dieser Entscheidung auch schon der Name Adrian Fein eine Rolle gespielt hat.
Manuel Bonke, Hanna Raif
Ist scheint immer wahrscheinlicher, dass sich der FC Bayern München im Sommer auch mit einem Nationalspieler verstärkt, den sie von der Konkurrenz abwerben. RB Leipzigs Lukas Klostermann soll intensiv beobachtet werden.
Eine Studie der vergangenen zehn Jahre verdeutlicht: Keine andere Liga der fünf größten Europas setzt so sehr auf Nachwuchsspieler wie die Bundesliga. Der FC Bayern ist in dem Ranking abgeschlagen.