Auch unter Niko Kovac bleibt Thomas Müller eine Fixgröße – und die Noten bestärken den neuen Trainer. Der Nationalspieler bekam zwei Mal eine „5“ und punktete ansonsten mit Beständigkeit. Müller spielt immer, heißt es ja. Es lässt sich anfügen: Und das meist mehr als ordentlich.
5. Franck Ribery 3,07
Wer – außer Uli Hoeneß – hätte dem alten Haudegen zugetraut, wieder in der Top 5 der Bayern aufgelistet zu werden? Der 35-Jährige verpasste nur drei Bundesligaspiele und drehte am Hinrundenende mit wichtigen Toren sogar noch einmal auf. Hoeneß findet, man sei solchen Spielern zu Dankbarkeit verpflichtet. Da hat er Recht.
7. Serge Gnabry: 3,09
Der Flügelflitzer brauchte etwas Anlaufzeit, ehe er sich im neuen Umfeld in Szene setzen konnte. Zum Jahresausklang ist er nun eines der Gesichter für eine hoffnungsfrohe Zukunft, beim FC Bayern wie in der Nationalelf.
8. Mats Hummels: 3,13
Der gute Notenschnitt des Innenverteidigers rührt daher, dass er nur in acht Spielen bewertet wurde. Und gaukelt vor, dass Hummels eine gute Halbserie gespielt hat. In Wahrheit konnte er Kovac jedoch nicht überzeugen.
9. Rafinha: 3,17
Sechs Mal wurden Auftritte des Brasilianers bewertet, es bewahrheitet sich mal wieder: Auf den Ersatzmann ist im Großen und Ganzen Verlass. Nie phänomenal, aber auch nie katastrophal. Rafinha kann man immer bringen.
10. Leon Goretzka: 3,19
Der Neuzugang zählt auch in die Kategorie der absoluten Vielspieler; nur zwei Mal blieb er ganz draußen. Anfangs suchte er noch seine Position, Rolle und Form, doch nach dem ersten Saisondrittel hatte er seinen Platz gefunden. Seitdem er mit Kimmich oder Thiago die Zentrale verwaltet, läuft es wieder.
11. Manuel Neuer: 3,24
Als Torwart des FC Bayern hat man – zumindest in der Bundesliga – selten Spielraum, um sich auszuzeichnen. Beim 3:1 am dritten Spieltag gegen Leverkusen erhechtete er sich eine „2“, sein Patzer gegen Augsburg bescherte ihm eine „5“ – ansonsten wurde er selten geprüft. Er verbrachte durchschnittlich gemütliche Tage.
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12. David Alaba: 3,25
Beim zweiten Dauerbrenner unter den Feldspielern (nur gegen Leverkusen bekam er keine Bewertung, da mischte er bloß acht Minuten mit) wechselten sich Licht und Schatten ab. Vor allem während der zwischenzeitlichen Krise tauchte er ab. Gegen Ende dann wieder stabil.
13. Niklas Süle: 3,33
Man hätte den jungen Innenverteidiger weiter vorne erwartet. Süle ist einer der größten Gewinner der Hinrunde, indem er sich an Jerome Boateng und Mats Hummels vorbeigeschoben hat.
14. Arjen Robben: 3,38
Im Vergleich zu Ribery hat der Niederländer keine so starke Leistung gezeigt. Der 34-Jährige konnte bloß in neun Spielen eingesetzt werden, nach dem 10. Spieltag reichte es nur noch zu einem Kurzeinsatz, die letzten sechs Runden fehlte er dann ganz.
15. Renato Sanches: 3,43
Der Portugiese hat sich arg verspätet etabliert. Kovac vertraut dem einstigen Sorgenkind, das er in elf Bundesligaspielen einsetzte. Sanches ist oft ungestüm, entsprechend schwanken seine Noten zwischen den Extremen.
16. Javi Martinez: 3,50
Der Spanier ist neben Hummels der größte Verlierer unter Kovac. Anfangs war er als Sechser gesetzt, inzwischen purzelte er aus der ersten Elf. Rückkehr unwahrscheinlich.
16. James Rodriguez: 3,50
Es war nicht die Hinrunde des Kolumbianers: Acht Einsätze, meist unauffällig. Dazu motzte er über Kovac. Aktuell passt nicht viel zusammen.
16. Sandro Wagner: 3,50
Fünf Einsätze, nur zwei davon lang genug für eine Benotung. Dieser Ersatzstürmer bringt den FC Bayern nicht weiter.
19. Jerome Boateng: 3,55
Der Innenverteidiger sagt selbst, dass er sich nie gerne an 2018 erinnern wird. Sowohl bei Bayern als auch bei der Nationalelf konnte er seine starken Leistungen der Vergangenheit nicht bestätigen. Oft verletzt, will er nun noch einmal kämpfen. Auf ein Neues – viel Glück!
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