Wechselwunsch übermittelt? Lewy-Berater flirtet mit Real Madrid

Der neue Berater von FCB-Torjäger Robert Lewandowski lässt die Gerüchte um einen möglichen Wechsel des Polen zu Real Madrid wieder hochkochen. Bayern-Coach Jupp Heynckes reagiert darauf gelassen.
München - Diese platonische Liebe ist alt. Knapp fünf Jahre dauert sie nun schon an, um genau zu sein, seit dem 24. April 2013. Nach vier Toren im Halbfinalhinspiel der Königsklasse, das der BVB gegen Real Madrid damals für sich entscheidet, setzen die Königlichen den Namen des vierfachen Torschützen ganz oben auf ihre Wunschliste: Robert Lewandowski. Und der Pole? Wechselt ein Jahr später zum FCB, verlängert dort sogar bis 2021, vergisst Real aber nicht mehr. Bis heute.
Nun ist Lewandowski mittlerweile 29 Jahre alt. Damit sein geheimer Wunschtraum doch noch in Erfüllung geht, muss ein Profi her. In diesem Fall heißt der Pini Zahavi, ist einer der einflussreichsten Berater des Geschäfts und hat in Sachen Real bereits in den Angriffsmodus geschaltet. Wie die spanische Sportzeitung As berichtet, soll der 74-jährige Israeli die Veranwortlichen von Real bereits über den Wunsch Lewys unterrichtet haben. In der Öffentlichkeit hält sich Zahavi freilich noch zurück. Auf Madrid angesprochen, sagte er der polnischen Zeitung Przeglad Sportowy: „Wir werden sehen.“
Heynckes: „Der FC Bayern ist kein Verkäufer seiner Spieler“
Was man davon in München hält? Dasselbe wie immer! Nur, dass es diesmal nicht Karl-Heinz Rummenigge war, der den Wechsel ausschloss, sondern ausnahmsmeise Jupp Heynckes. Der Trainer des Rekordmeisters zu den Gerüchten um den Stürmer: „So wie ich die Verantwortlichen kenne und sie gehört habe, ist der FC Bayern kein Verkäufer seiner Spieler. Die Top-Spieler, die er hat, will und wird er auch halten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da eine Chance gibt.“
Auch Rummenigge weiß, was in Lewys Kopf vorgeht und bezeichnete die Königlichen unlängst als sein „Traumverein“. Ändern dürfte das jedoch nichts, denn wie im Jahr 2008 bei Frank Ribéry wird der FCB auch bei Lewy nicht weich werden. Dazu Rummenigges Ansage aus dem Jahr 2016, die auch heute gilt: „Wir haben die Tür zugemacht. Es wird kein Spieler den FC Bayern gegen unseren Willen verlassen.“ Und: „Wir haben ein ordentliches Verhältnis zu Real wie zu Barça. Seit 2008 ist in Europa bekannt – es ging damals um Franck Ribéry – dass wir keinen Spieler gegen unseren Willen verkaufen.“
Real hat bis dato nicht ernst gemacht
Fakt ist aber auch: Real hat bis dato nicht ernst gemacht. Die vergangenen Jahre war man im Sturm mit Gareth Bale, Cristiano Ronaldo sowie Karim Benzema prächtig aufgestellt, nach satten 14 Punkten Rückstand in der Liga auf Barcelona und dem peinlichen Pokalaus gegen Leganés scheinen aber auch die Tage der BBC langsam aber sicher gezählt. Nach einigen Jahren der Zurückhaltung auf dem Transfermarkt (im Sommer gab man weniger als 50 Millionen Euro aus), sieht Real-Boss Florentino Pérez die Zeit reif, um wieder Geld in die Hand zu nehmen. Und dass Spieler auch ein Wörtchen mitzureden haben, weiß man spätestens seit Aubameyang & Co…
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