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Manés anstrengender Abstecher – 18.000 Flugmeilen in zwei Tagen

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Von: Carolin Metz

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Sadio Mané gibt Autogramme.
Sadio Mané hatte schon entspanntere Tage. © dpa

Bei der Audi Summer Tour singen Trainer und Kollegen des FC Bayern ein Loblied auf Neuzugang Sadio Mané. Der zeigt schon jetzt seinen Arbeitseifer – und nimmt einen engen Zeitplan auf sich.

Washington – Seit seinem Start beim FC Bayern ist Stürmerstar Sadio Mané ständig auf Achse. Erst der Umzug nach München, dann die USA-Tour, auf der er sich gerade mit seinen Team-Kollegen befindet. Und nun kommt noch eine Reise nach Marokko dazu – denn dort möchte Mané unbedingt bei der Preisverleihung zu Afrikas Fußballer des Jahres dabei sein.

Wird Sadio Mané Afrikas Fußballer des Jahres?

Sadio Mané hat in den USA einen engen Zeitplan. Am Mittwochabend deutscher Zeit steht im Audi Field in der US-Hauptstadt Washington das Spiel gegen D.C. United auf dem Programm. Direkt anschließend wird der Senegalese sich in den Flieger setzen, um nach Marokko zu reisen. Dort finden am 21. Juli die CAF Awards statt – Mané gilt als großer Favorit auf den Titel „Afrikas Fußballer des Jahres“. Schon 2019 konnte er die Auszeichnung gewinnen.

Der neue FC-Bayern-Star Mané zeigt Einsatz

Trainer Julian Nagelsmann macht sich durchaus Sorgen über die Belastungen für seinen neuen Star: „Der eine Tag, den er weg ist, ist nicht schlimm. Die 18.000 Flugmeilen schon eher. Es bringt ihn nicht um, aber das ist schon viel Belastung. Er kennt das, er will da unbedingt hin, um hoffentlich die Auszeichnung zu bekommen.“ Gleichzeitig freut sich Nagelsmann aber darüber, dass Mané Einsatz zeigt: „[...] Er will am Freitag zurückkommen und nicht nach München fliegen.“ Denn am Samstag steht zum Abschluss der Audi Summer Tour noch das Spiel gegen Manchester City unter Trainer Pep Guardiola an – und das möchte Mané offensichtlich auf gar keinen Fall verpassen. Anschließend reist die gesamte Mannschaft gemeinsam per Charterflug zurück nach München.

Joshua Kimmich lobt Manés Trainingsehrgeiz

Den Eindruck, dass Mané hoch motiviert ist, hat auch Team-Kollege Joshua Kimmich: „Ich glaube schon, dass er hungrig ist, dass er Bock hat, Titel zu gewinnen, dass er Bock hat, Tore zu machen und voranzugehen. Das ist das, was wir uns erhoffen. Und bisher im Training macht er das schon ganz gut.“ Schon in den ersten Trainingstagen machte Mané klare Ansagen gegenüber seinen Kollegen. Kimmich gefällt die ruhige und bescheidene Art von Neuzugang Mané: „Er ist auch recht offen und aufgeschlossen. Er ist auch ein ganz lässiger Typ, hat immer einen Spruch auf den Lippen. Ich glaube, dass er ganz gut reinpasst.“

Trainer Nagelsmann unterstreicht in Washington, wie unprätentiös Mané auftritt: „[...] Er ist ein sehr bescheidener Mensch, der überall hingeht, Fotos macht und Autogramme gibt. Aber bei einem Spieler seines Formats ist es auch normal und ich habe keine Angst, dass ihn das ablenkt.“

Davies lobt Mané: „Er ist ein harter Arbeiter“

Vor allem im Kanadier Alphonso Davies hat Mané schon einen Kumpel im neuen Team gefunden – immerhin spricht der ebenso wie der Senegalese Französisch. Davies kommt mit seinem neuen Mitspieler super klar und ist voll des Lobes. „Sadio ist ein sehr guter Spieler, wenn man sieht, was er auf dem Platz draufhat. Er ist sehr bescheiden und mit beiden Beinen am Boden. Ich sitze neben ihn in der Kabine. Er ist einfach ein aufgeschlossener Typ und ein harter Arbeiter“, meinte der Linksverteidiger.

Zuletzt hat auch Liverpool-Trainer Jürgen Klopp (55) seinen Starspieler Mané mit großem Lob verabschiedet. „Weltklasse als Typ und Kicker“, sagte Klopp im Interview mit der Leipziger Volkszeitung. „Seine Beschleunigung aus dem Stand heraus ist einmalig. Seine Ballan- und -mitnahme im Stand oder im Sprint kannst du nicht lernen. Er hat ein eingebautes Navi, weiß immer, wer wo steht und wohin der Ball muss. Sein Dribbling, sein Abschluss, sein Mut, seine Robustheit, seine Leichtigkeit, sein Charakter – alles erste Sahne.“ Beste Voraussetzungen also für den Titel Afrikas Fußballer des Jahres. (cm)

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