„Wenn es Mané gelingt...“: Hoeneß redet Klartext über neuen Bayern-Star - und gibt wichtigen Rat

Er ist der neue Star beim FC Bayern: Sadio Mané. Aufsichtsrat Uli Hoeneß hat nun verraten, wie der Transfer ablief - und was er Mané rät.
München - Es ist vielleicht die Szene der noch jungen Saison beim FC Bayern München. Sadio Mané klettert im Münchner Fanblock in Frankfurt auf den Zaun, schnappt sich das Megafon und stimmt Fangesänge mit den FCB-Ultras an. Da hatte der FC Bayern die Eintracht gerade mit 6:1 vom Platz gefegt.
„Als ich das Bild von Sadio Mané mit dem Megafon sah, konnte ich es nicht glauben“, schwärmt nun auch Uli Hoeneß bei Sport Bild über den Ex-Liverpooler. Der aktuelle Aufsichtsrat und Ehrenpräsident hat jetzt Details verraten, wie der Transfer mit Mané zustande kam - und warum er dem Bayern-Kader gut steht.
Wenn das Mané gelingt: Hoeneß gibt Bayern-Star wichtigen Rat
„Der Sadio ist sowieso der Hammer. Als Hasan den Transfer im Aufsichtsrat erwähnt hat, habe ich gesagt: „Wenn wir den kriegen, könnt ihr ihn ohne unsere Erlaubnis kaufen!“, erklärt Hoeneß bei Sport Bild. Und: „Dass der Hasan das geschafft hat, ist ein Meisterwerk. Mané trinkt keinen Alkohol, sein ganzes Leben besteht aus Fußball. Das ist ein Traum für die Mannschaft und für unsere Außendarstellung.“
Eine Aktion wie die nach dem Eintracht-Sieg, mit den Fans zu feiern, sei sehr wichtig. Hoeneß‘ Tipp an den senegalesischen Flügelflitzer: „Wenn es Mané gelingt, die Verbindung zu den Ultras herzustellen, dass die gar nicht mehr anders können, kommt mir das vor wie einst in der österreichischen Monarchie, als es hieß: “Bella gerant alii, tu felix Austria nube.“ Lass die anderen Kriege führen, du, glückliches Österreich, heirate. Mit dieser Politik des Heiratens wurde Österreich ein Weltreich.“
Hoeneß erklärt: Warum der FC Bayern Stars wie Sadio Mané bekommt
Dass die Bayern nach wie vor Weltstars an die Isar locken können, verwundert Hoeneß nicht. „Die Spieler unterhalten sich. Ein Sadio Mané weiß, wie ein FC Bayern tickt. Die Franzosen unterhalten sich untereinander. Als wir Franck Ribéry holten, sagte ich Bixente Lizarazu und Willy Sagnol, sie sollten ihn mal anrufen. Dass wir ein familiärer Klub sind, dass es bei uns menschlich zugeht, weiß mittlerweile ganz Europa“, ist sich der frühere Bayern-Boss sicher.
Zuletzt hatte auch LFC-Trainer Jürgen Klopp über den Mané-Wechsel gesprochen. Beim kicker schwärmte er über den geräuschlosen und fairen Ablauf des Transfers. Aktuell kriselt der Klopp-Klub ohne Mané jedoch. Nach drei Spieltagen in der Premier League rangiert Liverpool mit zwei Zählern auf Platz 16. Auf den Zäunen, mit Megafon in der Hand, feiert an der Anfield Road wohl keiner. (nc)