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Anschlag in Halle: Fußballprofi erlebt Attentat hautnah - „Ich hatte noch nie so starkes Herzklopfen“

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Von: Christoph Englmann

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Terrence Boyd (links) spricht über die Tragödie. © AFP / Gary Bogdon

Der Anschlag in Halle sorgt weltweit für Entsetzen. Ein Fußballprofi musste die nervenaufreibenden Minuten miterleben. Nun spricht der Sportler über das Drama.

Halle - Der antisemitische Anschlag von Halle versetzt Deutschland in große Trauer. Zwei Menschen wurden getötet, mehrere verletzt. Der mutmaßliche Täter Stephan B. aus Sachsen-Anhalt streamte seine bestialische Tat live auf der Plattform „Twitch“. Ex-Bundesligaspieler Terrence Boyd, der im Moment für den Drittligisten Hallescher FC seine Fußballschuhe schnürt, erlebte die Tragödie hautnah mit. Nur unweit vom Tatort gab der 28-Jährige ein Interview zur aktuellen Lage seines Vereins. 

Wenige Sekunden später bricht die Hölle über Halle ein - mittendrin Terrence Boyd. „Ich hatte noch nie so starkes Herzklopfen. Der Gastwirt kam in den Raum gestürmt und sagte, wir sollen vom Fenster weg.“ 

Terrence Boyd spricht über endloses Zittern

Mehrere Minuten verschanzen sich die Gäste im Restaurant. Eine gefühlte Ewigkeit vergeht. Todesangst erfüllt den Raum. Hinter verschlossenen Gardinen sind die Besucher zum Warten verdammt. Dann die Erlösung: Polizisten riegeln die Straße ab. Daraufhin verlässt Boyd in Begleitung des Reporters das Lokal.

„Als überall Polizei war, hab ich mich dann raus getraut und bin zum Training gefahren“, schildert der 28-Jährige die dramatischen Szenen gegenüber der Bild

Die Besucher kommen mit einem gehörigen Schrecken davon - sie leben. Alle weiteren Entwicklungen in Halle können Sie in unserem News-Ticker verfolgen. Vor dem Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gedachten die Menschen den Opfern des Halle-Anschlags. Die Schweigeminute beim DFB-Spiel gegen Argentinien wurde jedoch von üblen Zwischenrufen gestört. Die Chronologie des Attentats von Halle. Nun äußerte sich auch der bayerische Innenminister Joachim Hermann zu dem Anschlag in Halle und gibt der AfD eine Mitschuld.

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