Joachim Löw: Deutschlands ehemaliger Bundestrainer - Privates und Familie

Joachim Löw zählt zu den erfolgreichsten Fußballnationaltrainern. Aber wie tickt der Privatmensch Löw? Wenig bekannte Infos hier.
Schönau – Am 03. Februar 1960 begrüßte die Schwarzwald-Gemeinde einen neuen Erdenbürger – nicht ahnend, dass er einmal Fußballgeschichte schreiben würde. Als ältester von vier Brüdern gehörte der Fußball früh zu seinem Leben, wie für viele Jungs dieser Zeit. Den erfolgreichen Bundestrainer Joachim „Jogi“ Löw kennt heute (fast) jeder in Deutschland. Weniger bekannt ist das Leben des Schwaben abseits des Geschehens im Weltfußball.
Joachim Löw: Lebenslauf, Familie und Herkunft
1960 wurde der spätere Bundestrainer als erstes Kind des selbstständigen Ofenbauers Löw und seiner Frau geboren. Schon in Kindertagen im Schwarzwald spielte Joachim Löw begeistert Fußball und machte bald auf sein Talent aufmerksam. So erfolgreich wie als Trainer war der Spieler Löw jedoch während seiner späteren Profikarriere nicht. Löw verließ das Gymnasium nach der 10. Klasse und startete danach seine Wunschausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann, die er erfolgreich abschloss.
1986 heiratete er seine Jugendliebe Daniela. Die Ehe blieb kinderlos. Im Jahr 2016 gab das Paar die Trennung bekannt, blieb jedoch (offiziell) weiterhin verheiratet und pflegt einen freundschaftlichen Kontakt. Bei aller Hektik und Medienpräsenz schätzt Joachim Löw heute eigenen Angaben zufolge den entspannten Kontakt mit der Verwandtschaft und Freunden, ohne dass dabei Fußball eine Rolle spielt.
Joachim Löw: Was ist über ihn bekannt?
Im Alter von nur 44 Jahren begann er als Co-Trainer des damaligen Bundestrainers Jürgen Klinsmann seine Arbeit mit dem DFB National-Team. Von 2004 bis 2021 (ab 2006 als Nationaltrainer) gab Joachim Löw der Fußball-Nationalmannschaft ein neues, modernes und erfolgreiches Image. Der Ex-Bundestrainer schaffte dabei stets den Spagat zwischen Respektsperson und bürgernahem „Nachbarn von nebenan“. Trotzdem ist vom Privatmenschen Löw in der Öffentlichkeit weit weniger bekannt als von seinen sportlichen Leistungen. Einige – bisher eher unbemerkte – interessante Punkte im Leben des schwäbischen Trainers:
- Löw ist Hobby-Bergsteiger und hat unter anderem erfolgreich an einer Besteigung des Kilimandscharo 2003 teilgenommen.
- Sein Vorbild als Fußballer war Günter Netzer.
- Die Stadt Freiburg ist noch immer sein Ruhepol und Rückzugsort.
- Er liest gerne Biografien und historische Romane.
- Die Gerichte beim Lieblingsitaliener „um die Ecke“ und ein gutes Glas Rotwein gehören zu den kulinarischen Vorlieben. Sein Lieblingsessen ist jedoch Cordon bleu mit Pommes frites.
- Fußballspielen mit Freunden gehört zu den beliebten Auszeiten.
- Er mag die Musik von Udo Jürgens.
- Er liebt das Kino und begeistert sich für Filme mit Karoline Herfurth.
- 2016 erhielt er den Medienpreis „Bambi“ in der Kategorie Integration.
- Joachim Löw liebt Oldtimer und insbesondere seinen alten Mercedes.
- 2014 musste Löw wegen wiederholter Tempoverstöße seinen Führerschein befristet abgeben.
Joachim Löw: Auszeichnungen und Engagements in der Vergangenheit
„Jogi“ Löw tritt immer wieder für soziale und politische Anliegen ein. So ist er Vizevorsitzender der Stiftung Jugendfußball, die soziale Fußball-Projekte unterstützt und der auch viele weitere ehemalige Nationalspieler wie Jürgen Klinsmann, Andy Köpke und Pierre Littbarski angehören. Er war Mitstreiter des Sozial-Projekts „Wir helfen Afrika“ anlässlich der Fußball-WM 2010. Ein besonderes Herzensprojekt ist das Kinderhilfswerk „Plan International“.
Er hat zwei Patenkinder in Ghana, fördert ein Hilfsprojekt in Ruanda und rückt Mädchen-Fußball-Projekte in den Blickpunkt. Kurzzeitig betrat Joachim Löw die ungewohnte Bühne der Politik, als er im Februar 2017 für Baden-Württembergs Bündnis 90/Die Grünen an der Wahl des Bundespräsidenten teilnahm. Für seine erfolgreiche Karriere als Trainer erhielt Joachim Löw zahlreiche Auszeichnungen. Neben dem Bundesverdienstkreuz am Bande und dem Silbernen Lorbeerblatt gehören die Titel „Fußballtrainer des Jahres“, „FIFA-Welttrainer des Jahres“ und „Weltnationaltrainer“ – besonders im Jahr der errungenen Weltmeisterschaft 2014 – zu den wichtigsten Ernennungen.