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Spät beim Melden, früh im Ziel

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Die Startläufer des Jaudenstadl-Staffellaufs und die Hobby-Läufer setzten sich zusammen mit dem Hauptfeld zur Mittagsstunde in Bewegung. © esc

Nachzügler Toni Lautenbacher siegt mit Bestzeit beim Schlosslauf, Susanne Feigl gewinnt Duell mit Amanda Reiter und holt ersten ROC-Sieg.

Lenggries – Es waren fast zwei Minuten Vorsprung, mit denen der favorisierte Benediktbeurer Toni Lautenbacher (LC Tölzer Land) am Samstag die Tagesbestzeit aufstellte. In 28:24 Minuten knackte er wohl die bisherige Bestmarke auf der knapp neun Kilometer langen Strecke beim Hohenburger Schlosslauf des Lenggrieser Skiclubs.

Es war allerdings eine Sache von drei Minuten, und der Sieger des in der Kategorie „Cross“ des zur Raiffeisen-Oberland-Challenge (ROC) zählenden Rennens, hätte einen ganz anderen Namen gehabt. „Der Toni ist erst drei Minuten nach 11 Uhr zur offiziellen Nachmeldung bei uns aufgetaucht“, sagt David Warham. „Aber für ihn haben wir die Meldungen gerne noch einmal aufgemacht, damit er seine Chance auf den Sieg wahren konnte.“

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Bis kurz vor dem Ziel wechselte die Führung zwischen Susanne Feigl (li.) und Amanda Reiter mehrfach. © esc

Weniger spektakulär ging’s bei den Frauen zu, auch wenn es hier eine Premiere gab: Die Tölzerin Susanne Feigl (LC Tölzer Land) schaffte mit ihrem Sieg knapp vor der Lenggrieserin Amanda Reiter (Post SV Rosenheim) den ersten ROC-Erfolg ihrer Karriere. „Für die Susanne freut es mich besonders, dass sie endlich ihren ersten Sieg feiern konnte“, jubelte der Arzbacher Tom Scheifl über den überraschenden ersten Platz seiner Schwägerin.

Und obwohl es über das ganze Rennen hinweg geregnet hatte, ließen sich die insgesamt 392 Athleten die gute Laune nicht nehmen. Zufrieden war deshalb auch Hans Aschenloher, der nordische Sportwart im Lenggrieser Skiclub: „Heit is net so hoaß, super zum Laufen. Schau, meine ganzen Helfer lachen doch, des passt.“

Besonders freute er sich über die große Zahl an teilnehmenden Langlauf-Kindern und -Jugendlichen der Skiclubs, insgesamt 282. „Da sind auch sehr viele von den benachbarten Vereinen gekommen. Mir war fast jedes mitlaufende Kind schon vom Winter bekannt.“

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Fast hätte Toni Lautenbacher seinen beeindruckenden Sieglauf verpasst. © esc

„Wahnsinns-Crosslauf, dieser Schlosslauf“, wiederholte da auch Streckensprecher Michael Gerg immer wieder und freute sich mit den vielen jungen Siegern. Die Jüngsten der „Zwergerl-Klassen“ (Jahrgänge bis 2011) freuten sich zudem über eine Medaille und eine Kugel Eis, die das örtliche Eiscafé für die Nachwuchs-Läufer spendiert hatte.

Beim erstmals abgehaltenen Staffelbewerb, dem „Jaudenstadl-Lauf“, konnte dann eine heimische Mannschaft bejubelt werden: Unter dem Teamnamen „Jung – brutal – gut aussehend“ sicherten sich Sonja Danner, Magdalena Siglhuber, Korbinian Stern und Alexander Sonner den 50-Euro-Verzehr-Gutschein der gleichnamigen Gaststätte für den ersten Platz. „Sehr zufrieden“ war schließlich auch der Wolfratshauser ROC-Chef Alfred Barth: „Jetzt bin ich ein Finisher 2018. Ich habe mit Lenggries fünf Läufe und alle erforderlichen Kategorien absolviert. Alles super.“

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