Anzinger Handball-Löwen: „Dann wären wir gut dabei“

Wenn die Handballer des SV Anzing an diesem Samstag um 18 Uhr den TSV Lohr empfangen, dann treffen in der Vinzenz-Fröschl-Halle zwei Klubs mit ähnlichem sportlichen Schicksal aufeinander.
VON PATRIK STÄBLER
Anzing – Denn sowohl die Löwen als auch die Unterfranken gingen mit großen Ambitionen in diese Bayernliga-Saison.
Während der SVA als amtierender Vizemeister die Playoffs als Ziel ausrief, galt Lohr bei vielen Experten als heißester Kandidat für den Aufstieg in die 3. Liga. Doch dann kamen beide Teams in der Vorrunde nicht so recht in Tritt. Die Folge: Sowohl Anzing in der Bayernliga Süd als auch der TSV Lohr in der Nord-Staffel verpassten den anvisierten Platz unter den Top Vier.
Nun müssen beide in den Playdowns um den Klassenerhalt im bayerischen Oberhaus ringen. Und zumindest bisher sind die zwei Klubs ihrer Favoritenrolle gerecht geworden: Mit jeweils 4:0-Punkten thronen der SVA und der TSV Seite an Seite ganz oben in der Tabelle. „Lohr hatte in der Vorrunde viele Verletzte und ist nicht richtig in Schwung gekommen“, sagt Trainer Hubert Müller, der die Löwen zusammen mit Kay Hoffmann betreut. „Doch jetzt sind sie wieder komplett und haben ihre ersten zwei Spiele souverän gewonnen. Für uns wird das eine sehr interessante Partie.“
Inwiefern Anzing in diesem Top-Duell auf Stammkeeper Lucas Scharder zurückgreifen kann, ist noch ungewiss. Der Grund: Der Torwart hat sich am Dienstag im Training an der Schulter verletzt. Außer ihm steht dem SVA jedoch der komplette Kader zur Verfügung, und auch an Selbstbewusstsein mangelt es nicht. „Wir sind gut drauf und haben sechs Spiele hintereinander gewonnen“, betont Müller.
Sollte sein Team diese Serie am Samstag ausbauen, „dann wären wir richtig gut dabei“, ergänzt der Coach. Schließlich ist er überzeugt: „Gegen Lohr werden in diesen Playdowns nicht viele Mannschaften gewinnen.“