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Derby-Brisanz: „Dann schmeißen wir die Saison weg und werden Fünfter“

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Von: Olaf Heid, Julian Betzl

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Lücken für den Mitspieler und Familienmitglieder wollen Ebersbergs (grün) Maximilian Riedmaier (links) auch gegen den TSV Vaterstetten wieder frei blocken. In dieser Szene profitiert davon (rechts) Georg Riedmaier.
Lücken für den Mitspieler und Familienmitglieder wollen Ebersbergs (grün) Maximilian Riedmaier (links) auch gegen den TSV Vaterstetten wieder frei blocken. In dieser Szene profitiert davon (rechts) Georg Riedmaier. © stefan rossmann

Prestigeduell mit TSV Vaterstetten wird für TSV Ebersberg zur Bewährungsprobe in der Handball-Bezirksoberliga.

Ebersberg – Die Handball-Bezirksoberliga der Männer hat im FC Bayern München nun auch rechnerisch ihren hochverdienten Meister gefunden. Und einen neuen Fan dazugewonnen. „Ich drücke dem FCB die Daumen, dass sie jetzt durchziehen und alle schlagen“, gibt Ebersbergs Coach Till Senftner freilich zu, dass bei seiner neuesten Fan-Leidenschaft viel Eigennutz im Spiel ist und es für den TSV EBE Forst United noch darum geht, sich mit der seit dem Jahreswechsel anvisierten Vizemeisterschaft für „eine tolle Saison zu belohnen“.

Während die Bayern den Kreisstädtern den direkten Konkurrenten TSV Milbertshofen vom Hals schaffen sollen, heißt es für die Ebersberger in der heimischen Dr. Wintrich-Halle am Sonntagabend (Anwurf 18.15 Uhr): Derbytime!

„Gegen Vaterstetten müssen wir gewinnen, ganz einfach“, fordert Senftner von seinem Team gerade nach der Niederlage gegen die Bayern, „besonders im Kopf nicht nachzulassen“. Denn: „Dann schmeißen wir die Saison weg und werden, wie gefühlt immer, Fünfter.“ Nicht zu vergessen, dass man mit den Gästen um Headcoach Tom Eck noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen hat.

Das gewann der TSVV zwar mit 27:23 Toren – reist aber mit wenig Rückenwind zum Wiedersehen in die Kreisstadt an. Denn nach dem jüngsten „Rumpelauftritt“ seiner Mannschaft gegen Rosenheim (26:34) war Vaterstettens Coach lange Zeit noch richtig angefressen. „Ich habe in der ersten Halbzeit ständig auf die Uhr geschaut, wie lange es noch geht.“ Zu viele Fehler und Unstimmigkeiten hatte er mit anschauen müssen.

Dass seine Truppe die Niederlage in Halbzeit zwei ergebnistechnisch noch milder gestaltete, sei lediglich dem Umstand zu verdanken, so Eck, „dass die Rosenheimer in den letzten zehn Minuten aufgehört haben, Handball zu spielen“.

Natürlich sei die derzeitige personelle Schieflage ein Ansatzpunkt für Erklärungen. Dem Vaterstettener Trainer fehlten die A-Junioren sowie krankheits- oder verletzungsbedingt fünf Mann der Stammsieben, darunter Keeper Michael Bähr, Abwehrchef Niklas Stumpf, Spielmacher Tim Hofmann und Johannes Kiefl.

An dieser angespannten Personalsituation werde sich auch im Landkreis-Derby wenig ändern, bedauert Tom Eck. „Ich hoffe auf den Osterhasen“, also auf eine Rückkehr einiger Verletzter Anfang April. Aber ihm habe es zuletzt vor allem an der passenden Einstellung gemangelt. Dies sprach der TSVV-Coach im Training deutlich an. Am Sonntag erwartet er eine Reaktion.

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