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Für Grafinger Volleyballer zählt nur ein Sieg

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Von: Olaf Heid

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Wird im Topspiel viel dirigieren müssen: Grafings Volleyballtrainer Heiko Roth.
Wird im Topspiel viel dirigieren müssen: Grafings Volleyballtrainer Heiko Roth. Foto: stefan Rossmann © stefan Rossmann

Es ist das Spitzenspiel der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga – und hat durchaus vorentscheidenden Charakter.

VON OLAF HEID

Grafing – Denn die Volleyballer des TSV Grafing fahren als Tabellenzweiter zum Führenden, dem VC Eltmann. Beginn in der Georg-Schäfer-Halle ist am Samstagabend um 19.30 Uhr.

Die sportliche Lage vor dem dritten Playoff-Spiel ist dabei eindeutig: Die Unterfranken liegen im Tableau mit 18 Zählern an der Spitze, die Bärenstädter weisen 13 auf. Mit einem Drei-Punkte-Sieg, also einem 3:0 oder 3:1, würde der TSV näher an den Rivalen heranrutschen und könnte diesen aus eigener Kraft noch vom sicheren, direkten Aufstiegsplatz eins verdrängen. Bei allen anderen Resultaten wären die Grafinger um Trainer Heiko Roth auf Schützenhilfe, also mehrere Ausrutscher der „Eltmänner“ angewiesen – oder am Ende auf den sich anbahnenden vermehrten Aufstieg aus der 3. Liga.

Das weiß auch TSV-Libero Korbinian Hess: „Eltmann ist Favorit. Sie haben die ganze laufende Saison noch kein Spiel verloren – nicht mal einen Punkt abgegeben.“ Zudem seien einige Spieler im Grafinger Kader gesundheitlich „noch etwas angeschlagen“. Man sei auch diese Woche durch Verletzungen und Krankheit im Training nicht immer vollzählig gewesen. „Wir sind trotzdem natürlich sehr motiviert und können mit einem Sieg die Tabellensituation noch mal spannend machen“, betont Hess.

Das bestätigt auch Coach Roth: „Wir wollen das Rennen um den ersten Platz möglichst lange offen halten. Deshalb werden wir am Samstagabend mit offenem Visier antreten und uns in jeden Ballwechsel voll reinwerfen.“ Die Truppe des VC Eltmann besteht aus etlichen Spielern mit Zweit- und auch Erstligaerfahrung. „Wir müssen unsere beste Leistung abrufen, die Tagesform wird entscheiden. Mit aggressiven Aufschlägen und guter Block-Feldabwehr können wir punkten“, meint Roth.

Die Nordbayern sprechen auf ihrer Homepage klar vom Aufstieg und wissen auch um die Bedeutung des Spiels. Sie haben trotz des zuletzt spielfreien Wochenendes intensiv trainiert. Eltmann sieht den TSV Grafing als letzten verbliebenen Kontrahenten um den direkten Aufstiegsplatz. „Natürlich wissen wir auch, dass wir mit einem Sieg den Grundstein für die Meisterschaft legen können und bei nur noch drei ausstehenden Spielen kaum noch einzuholen wären“, erläutert VCE-Coach Christian Kranz.

Aber Hess und Co. sind zuversichtlich: „Nachdem wir jetzt zwei spannende und doch durchwachsene Spiele gespielt haben, haben wir das Gefühl, endlich in der Aufstiegsrunde richtig angekommen zu sein. Wir wollen gegen Eltmann unsere Aufstiegspläne untermauern“, erklärt der Libero. Es sei ein Spiel, „auf das wir seit Anfang der Saison warten und ein guter Ausgangspunkt, die alte sportliche Rivalität zwischen Eltmann und Grafing wieder aufleben zu lassen.“

Die Grafinger fahren mit dem Bus und planen aufgrund der Wettervorhersage auch mehr zeitlichen Puffer für die Anreise ein. Dabei wird allerdings Johannes Becker fehlen: Denn er reist extra mit dem Zug aus Rostock an, weil er sich dieses Spiel nicht entgehen lassen will.

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