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Eispiraten klopfen Mammuts auf den Pelz

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Von: Georg Brennauer

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Torjäger-Duo: Der zweifache Schongauer Torschütze Florian Seelmann (l.) verfolgt den Dorfener Urban Sodja, der ebenfalls zweimal erfolgreich war.
Torjäger-Duo: Der zweifache Schongauer Torschütze Florian Seelmann (l.) verfolgt den Dorfener Urban Sodja, der ebenfalls zweimal erfolgreich war. © Roland Halmel

Obwohl krasser Außenseiter hat sich der ESC Dorfen bei der EA Schongau einen Zähler erkämpft.

Dorfen – „Wenn mir das vorher jemand gesagt hätte, dass wir bei den stark aufgerüsteten Schongauern einen Punkt holen, wäre ich angesichts unserer prekären personellen Situation hoch zufrieden gewesen.“ So kommentierte Dorfens Sportleiter Hans Ertl die knappe 3:4-Niederlage der Eispiraten nach Verlängerung.

Die ESC-Verantwortlichen konnten zufrieden sein, weil die Mammuts zur Saisoneröffnung mit zwei Siegen im eigenen Haus einen tollen Start hingelegt hatten. Jedenfalls klopften die ohne einige Führungsspieler angereisten Eispiraten den favorisierten Mammuts gewaltig auf den Pelz. Neben einem taktisch wie kämpferisch vorbildlichen Einsatz bremste vor allem ESC-Torwart Maxi Englbrecht die optisch vielfach überlegenen Gastgeber mit Superparaden aus.

Nach seinen Eindrücken zum Spiel gefragt, meinte ESC-Trainer Franz Steer, hörbar sauer: „De sog i lieber ned!“ Und er verwies auf die negativen Umstände, mit denen sein Team seit Saisonbeginn leben muss. Einige seiner Leute hätten nach einer gerade überstanden Grippe zum ersten Mal wieder auf dem Eis gestanden. Von sieben abwesenden Spielern fehlten ihm vier von den ersten beiden Reihe.

Dennoch habe er sich geärgert, „weil wir teilweise zu viele Scheibenverluste hatten, während Schongau sehr gut Körper gespielt und die meisten Zweikämpfe gewonnen hat“. Ergänzend meinte Steer: „Wenn man im eigenen Drittel ins Schwimmen kommt, dann hau’ ich die Scheibe einfach raus. Das machen sogar die Profis von der NHL – und die verdienen Millionen. Wir können uns auch bei unserem Torwart bedanken, dass wir einen Punkt gewonnen haben. Schongau hatte uns nämlich überwiegend gut im Griff.“ Letztlich müsse man froh sein, „dass wir einen Punkt mitgenommen haben“.

Schongaus Trainer Rainer Höfler meinte indes: „Wir hätten das Spiel auch verlieren können, so komisch es klingt.“ Man sei zu lange dem Rückstand hinterher gelaufen, habe zu umständlich gespielt und Dorfen, wie schon im Vorjahr, Geschenke gemacht. „Da nützt es nicht, wenn du feststellst, dass du klar besser warst und am Ende vielleicht noch verlierst.“

Weil das Sonntagsspiel von Gegner Pfaffenhofen abgesagt worden ist, hofft man bei den Eispiraten auf eine längere Regenerationszeit für die erkrankten und verletzten Spieler, die erst wieder am kommenden Sonntag in Miesbach gefordert sind.

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