Panther wollen mit Tempo den massiven Balinger Abwehrblock knacken

Die Handballer des TuS Fürstenfeldbruck wollen am Samstagabend die Tabellenführung in der 3. Liga verteidigen. Zu Gast ist dann der HBW Balingen II.
Fürstenfeldbruck – Die Fans im Pantherkäfig dürfen sich sehr wahrscheinlich auf ein extrem temporeiches Spiel freuen. Wenn am Samstag, 19.30 Uhr Balingen im Pantherkäfig aufschlägt, treffen zwei Teams mit einer recht ähnlichen Taktik aufeinander. Sowohl die Gäste als auch die Panther setzen auf Ballgewinne und schnelle Gegenstöße.
Während die Brucker mittlerweile die Abwehrformation immer wieder mal zwischen einem 3-2-1 und einem 6-0 wechseln, spielen die Balinger zumeist mit der defensiveren Variante. Im Hinspiel hatten die Panther diese zwar gut knacken können. Sie siegten mit 33:30. Doch das muss für das Rückspiel nicht als Maßstab gelten.
Balinger reisen mit massivem Abwehrblock an
Der Grund dafür hat einen Namen: Till Wente. Der Abwehrhüne bildet zusammen mit Silas Wagner den Innenblock der Balinger. Und den bezeichnet Wild als massiv. Allerdings hat Wente erst elf Partien auf dem Buckel. Im Hinspiel hatte er ebenfalls gefehlt. Dieses Mal wird er den Torjägern der Panther hingegen wohl das Leben schwer machen.
Wild weiß um das schnelle Spiel der Gäste. „Aber auch wir wollen weiter unser Tempospiel forcieren“, sagte der Pantherdompteur. Das hat zuletzt in der furiosen zweiten Halbzeit in Pfullingen gut geklappt. „Der Sieg dort hat uns sehr viel Selbstvertrauen gegeben“, sagt Wild. „Das war endlich mal wieder ein Big Point, und das auch noch auswärts.“ Daheim gegen Balingen setzt der TuS-Trainer zudem auf die lautstarken Heimfans. Deren Anfeuerungsrufe sollten die Panther zusätzlich motivieren.
Brucker müssen auf ihre Flügelzange verzichten
Ärgerlich ist allerdings, dass bei einem erwarteten Tempospiel ausgerechnet die Flügelzange der Brucker auszufallen droht. Felix Kerst und Valentin Schell sind beide krank. Bei Schell hat Wild noch Hoffnung auf einen Kurzeinsatz. Kerst wird hingegen wohl fehlen. Gleiches gilt für Ole Schwagerus, dessen Verletzung aus dem Spiel gegen Neuhausen ihn für länger ins Lazarett zwingt. Dort trifft er mit dem langzeitverletzten Benedikt Damm auf einen Kreisläuferkollegen.
Immerhin ist der Rückraum wieder ziemlich komplett. Nur hinter Manuel Riemschneider steht am Samstag ein kleines Fragezeichen. „Das tut uns gut, wenn wir auf alle Rückraumspieler zurückgreifen können“, sagt Wild. (Andreas Daschner)